Am ersten wirklich öffentlichen Tag zieht es tausende zum Holocaust-Mahnmal. Erwachsenen macht die Leere zwischen den Stelen zu schaffen. Kinder machen sie unbekümmert zu ihrem Spielplatz. Die Grenzen, die der Ort setzt, werden getestet
Das Holocaust-Mahnmal wird eröffnet. Enttäuscht ist ein israelischer Journalist beim ersten Eindruck: Heller, höher, differenzierter hätte es sein müssen – und wird das Richtige „reflektiert“ werden?
Nach jahrelangem Streiten und Bauen wird das „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ jetzt für die Öffentlichkeit freigegeben. 2.711 Betonstelen – und der Versuch, den Holocaust an einem „Ort der Information“ begreifbarer zu machen
Die Aussage des Holocaust-Mahnmals ist viel zu beliebig. Statt die Menschen an diesen konstruierten Ort zu schicken, sollte der Opfer lieber an den authentischen Orten gedacht werden: in den ehemaligen Lagern
Auch schlechte Schlagzeilen aus Berlin sind gute Schlagzeilen für die NPD. Seit ein paar Monaten bekommt sie keine mehr – und hat keine Chance bei der Wahl am Rhein
Wird die ganze Welt entsetzt zuschauen, wenn Neonazis Richtung Brandenburger Tor marschieren? Nicht unbedingt, sagt Richard Bernstein, US-Korrespondent in Berlin
Konzept zum Mauergedenken umstritten: SPD fordert, die Bedrohung durch die Mauer dramatischer darzustellen. Für Senator Flierl sind „Angst und Grusel“ nicht rekonstruierbar. Finanzierung unklar
Zwischen Plattenbauten steht das Wohnhaus, das die Rote Armee heute vor 60 Jahren angeblich als erstes in Berlin eroberte. Zu dem Mahnmal am Rande Marzahns kommt heute kaum noch jemand