Willi Sitte war Maler, DDR-Funktionär – und umstritten. Für unseren Autor war er lange nur sein Urgroßonkel – bis ein Bild auf dem Dachboden auftaucht.
Man kann ihn als Spiritus Rector der Bauhaus-Forschung in der DDR bezeichnen: Karl-Heinz Hüter. Doch dieses Kapitel der Zeitgeschichte ist nahezu unbekannt. Ein Besuch bei dem 90-jährigen Architekturhistoriker
Widerrede Vor einer Woche jährte sich der Todestag von Otto Dibelius zum 50. Mal. Der Berliner Bischof Markus Dröge ehrte den evangelischen Kirchenführer als einen Christen, der Verantwortung übernommen habe. Unser Autor will das so nicht stehen lassen
Modell Deutschland Warum wird so selten über die ökonomische Transformation nach der Wende gestritten, wenn es um den Osten Deutschlands geht? Ein Einwurf aus Südeuropa
„Flake“ spielt bei Rammstein, der erfolgreichsten deutschen Rockband der Welt. Ein Gespräch über seine Sehnsucht nach der DDR, Alkohol und frische Schlüpfer.
AUTORINNENLEBEN In Tielenhemme, ganz im Westen Schleswig-Holsteins, hat Sarah Kirsch dreißig Jahre lang gelebt und geschrieben, bis zu ihrem Tod. Ein Besuch im Rückzugsort einer großen Dichterin
ZEITGESCHICHTE Der DDR-Führung war der Sozialdemokrat suspekt, den Konservativen eine Art Vaterlandsverräter. Hausbesuch bei Egon Bahr, 92, dem „Architekten“ von Willy Brandts Ostpolitik der 1970er Jahre
Wie tickt die nächste Politikergeneration? Der SPD-Politiker Carsten Schneider war mal Radsportler in einer DDR-Kaderschmiede. Dann wurde er Jüngster im Bundestag.
Als 1986 der DDR massenhaft die Bürger gen Westen weglaufen, geht Inge Künz mit ihrem Mann und Sohn den umgekehrten Weg: Sie siedelt von Hessen ins kleine Dörfchen Malz bei Oranienburg über.
Axel Kruschat sah sich schon immer als Umweltschützer. Er fand es daher konsequent, seine Ausbildung Ende der Achtziger im Akw der DDR zu machen. Dann belehrten ihn Störfälle eines Besseren.
SED-VERGANGENHEIT Hubertus Knabe kennt die Wahrheit über Die Linke: Sie ist eine zutiefst demokratiefeindliche Partei. Das zumindest behauptet er in seinem neuen Buch
Im Boot mit argwöhnisch beäugten Künstlern: Die Ausstellung „Im Malstrom subversiver Worte“ aus dem Archiv von Gerhard Wolf erinnert im Forum Amalienpark an das Geflecht von Musik, Kunst und Literatur, das in der späten DDR auf Verdacht stieß
Ralph Giordano protestiert gegen das Storno der Ehrung des diesjährigen Friedenspreisträgers der Villa Ichon. Martin Rooney sei „wie nur wenige andere ein Anwalt der Menschlichkeit“. Die taz bremen dokumentiert den Brief des Publizisten in Auszügen
■ Zehn Jahre nach der Umbenennung der SED sind die Demokratischen Sozialisten für die anderen Parteien im Abgeordnetenhaus immer noch tabu. Die taz widmet sich eine Woche lang den roten Mauerblümchen