Aus Anlass des Ehrenbegräbnisses von Herbert Marcuse erinnerte ein FU-Kolloquium unter dem Titel „Die Praxis folgt der Wahrheit“ an die Julitage 1967, als der Philosoph erstmals an die FU kam. Leider wurde daraus vor allem ein Nostalgietrip, auf den sich auch die Bürgerrechtsikone Angela Davis begab
Das Institut für Experimentelles Bekleidungs- und Textildesign der UdK zeigte eine Kollektion des zweiten Blicks. Ihr Thema: „Was aus der Frauenbewegung wurde“
Die revolutionäre Zeit als Geschichte: Im Heimatmuseum Kreuzberg erzählten die ersten Hausbesetzer von den wilden 70ern in der Oranienstraße und drumherum. Viel Mythos, bekannte Gesichter waren dabei und am Ende fast eine Schlägerei
Einer der letzten großen Prozesse um Todesschüsse an der innerdeutschen Grenze geht in die zweite Runde. Am ersten Tag bestreiten zwei Ex-Stasi-Offiziere jede Mitschuld am Tod des DDR-Dissidenten Michael Gartenschläger
Wie aktuell sind die Kreuzberger Utopien der Siebziger- und Achtzigerjahre? In der Ausstellung „Geschichte wird gemacht“ im Kreuzbergmuseum ist die Antwort eindeutig: Gar nicht. Ganz folgerichtig steht deshalb Rio Reiser im Mittelpunkt der Schau
Wolfgang Wieland, der scheidende Fraktionschef der Grünen, zieht Bilanz: Warum das Feuer für die Landespolitik erloschen ist, er als Vater versagte und glaubt, dass er glücklicher ist als Renate Künast
Vor 50 Jahren rollten in Berlin die ersten Lottokugeln. Eine Erfolgsstory vor allem für den Fiskus.Die Masse der Tipper verliert, nur ein paar Großgewinner überlisten die Wahrscheinlichkeit
Sie ist die dienstälteste Spezialeinheit der deutschen Polizei. Nach dem blutigen Ende der Geiselnahme während der Olympiade in München wurde vor 30 Jahren das Berliner SEK gegründet. Ängste, das Kommando würde eine schießwütige Cowboytruppe werden, haben sich nicht bestätigt
Ullstein wird 125 Jahre alt – und ist längst nur noch Springer-Anhängsel. Seitdem die „Morgenpost“ zugunsten der „Welt“ ausgeschlachtet wird, ist es mit dem Traditionsunternehmen endgültig vorbei