Zwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands und Berlins wird wieder mal Bilanz gezogen. Neuen Studien zufolge ist die Westalgie inzwischen verbreiteter als die Ostalgie. Eine Spurensuche im Stadtgebiet.
"Berliner Einsichten" heißt eine Ausstellung von Senat und Wohnungsbaugesellschaften über Wohnen in den letzten 20 Jahren. Ihr Versprechen hält sie nicht.
Vor 20 Jahren wurde die "Jessi" in Friedrichshain besetzt. Bis heute ist das "Hippie-Haus" für seine Konzerthöhle Supamolly bekannt. Heute fühlen sich auch junge Familien dort wohl - auch der Gemeinschaftsküchen wegen.
Die Stiftung Haus der Geschichte richtet im sanierten Tränenpalast die Schau "Teilung und Grenze im Alltag der Deutschen" ein. Das Retro-Konzept finden nicht alle toll.
KALTER KRIEG Für die 21 Atombunker in der Stadt gibt es keinen Bedarf mehr, sie werden nach und nach entwidmet. Dann müssen Land und Bezirke die Anlagen loswerden. Aber an wen?
Margot Friedländer überlebte nur mit Glück die Nazizeit. Dann wanderte sie in die USA aus - und kam mehr als 60 Jahre später kam zurück, um der Jugend von ihrem Leben zu erzählen.
Bei der Premiere des ZDF-Dokudramas "Dutschke" in der taz stritten Zeitzeugen und Jüngere vor allem darüber, ob der Film sich zu sehr auf Rudi Dutschke konzentriert.
Lange Zeit fand Produzent Nico Hofmann keinen Sender, um sein Dokudrama "Dutschke" zu produzieren. Dabei eignet der sich besonders, um den Aufbruch der 68er zu illustrieren.
Obwohl der Dutschke-Attentäter Josef Bachmann Kontakte zu Neonazis hatte, galt er lange nicht als Solcher. Der Autor und 68er-Biograf Ulrich Chaussy über die Polizeiermittlungen.