Gruppe 47 Handkes Ausbruch, Grass’ Schnäuzer, Walter Jens’ Anzug und mittendrin der elektrische Stuhl – Jörg Magenau beschreibt einen Wendepunkt in der bundesdeutschen Literaturgeschichte: „Princeton 66“
NACHKRIEG Die Notizen des amerikanischen Historikers Melvin Lasky über das Deutschland von 1945 ergeben ein eindringliches und ungeschminktes Bild von Siegern und Besiegten
PAUL BONATZ Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main zeigt eine große Schau des Konstrukteurs des Hauptbahnhofs von Stuttgart. Der Vertreter einer konservativen Moderne arrangierte sich während seiner Karriere stets mit den politischen Machthabern
WIESENTHAL Tom Segevs neue Biografie von Simon Wiesenthal zeigt, wie der KZ-Überlebende Naziverbrecher vor Gericht brachte und den Holocaust zum universellen Symbol machte
Seit 16 Jahren verhandeln Deutschland und Polen über die Rückgabe von Kulturgütern. Jetzt ist der Streit eskaliert. Ein Gespräch mit Professor Wojciech Kowalski, der die polnische Seite vertritt.
Neue Funde rund um die Journalisten Hans Jürgen Krüger und Freia von Wühlisch belegen: Die legendäre Schriftstellervereinigung, mit dem Ruf einer moralischen Instanz, hatte von 1947 an ein Naziproblem – es wurde nie eingestanden
Die vierteilige Doku „Wir sind da!“ über Juden in Deutschland nach 1945 ist weniger patzig als ihr Titel, aber nicht nur für philosemitisch angehauchte Gymnasiallehrer interessant (23 Uhr, WDR)
Als der Kalte Krieg begann: Vor 50 Jahren trafen sich – erstmals und letztmals nach 1945 – Ost- und Westautoren zum „gesamtdeutschen Schriftstellerkongreß“ ■ Von Michael Rohrwasser
Legenden ohne Enden: Heute vor 50 Jahren kamen ein paar Schriftsteller zusammen und erfanden nebenbei die Gruppe 47. Aus der Not geboren, wurde daraus die einflußreichste Literatenvereinigung in der Bundesrepublik ■ Von Jörg Magenau
■ Nationale Symbole von internationalem Interesse: Der Direktor der St. Petersburger Eremitage, Professor Michail Piotrowski, über den desolaten Zustand der russischen Museen und die bevorstehende Entsche