Die vierteilige Doku „Wir sind da!“ über Juden in Deutschland nach 1945 ist weniger patzig als ihr Titel, aber nicht nur für philosemitisch angehauchte Gymnasiallehrer interessant (23 Uhr, WDR)
Stuttgarter Journalisten werten den Nachlass von Oskar Schindler aus. In einem Koffer gefundene Briefe verraten, dass der Retter von 1.200 Juden nach dem Krieg nie mehr richtig Fuß fassen konnte ■ Aus Berlin Christian Semler
Wie die Deutschen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ihre Umerziehung zu Frieden und Demokratie erfuhren: Das Zeughauskino im Martin-Gropius-Bau zeigt an diesem und am nächsten Wochenende Reeducation- und Marshallplan-Filme ■ Von Philip Bühler
Mit der Lebensmittelkarte fing die kulinarische Karriere der Nachkriegsdeutschen an. Dann kam der Kartoffelboom, die Cocktailkirsche und irgendwann das erste Glas Prosecco. Heute lieben wir's am heimischen Herd eher mediterran und vor allem rucki, zucki. Der Deutsche liebt Bratwurst, Doppelwhopper und Spaghetti Carbonara. Teil XXII der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ von Manfred Kriener
■ Denn sie wußten nicht, was sie getan haben sollten: Rosemarie Köhlers Notkochbuch gibt Aufschluß über das Hungerleid der Berliner Bevölkerung während der Blockadezeit
Die Kameraden unserer Jungs auf dem Balkan begingen im Olympiastadion anläßlich des Endes der Luftbrücke vor 50 Jahren ein Militärmusikfest der ganz besonderen Art ■ Von Philipp Gessler
■ Sie ist Veteranin der Roten Armee und Jüdin zugleich - trotzdem lebt sie in Berlin. Alljährlich feiert Assja Rosental am 9. Mai den „Tag des Sieges“ über Hitlerdeutschland Von Nino Ketschagmadse
■ Zum 50. Geburtstag des Grundgesetzes diskutierten 16 Promis über die Mängel des politischen Systems – und setzten den populistischen Forderungen wenig entgegen
Die Geschichte der Bundeswehr ist vor allem eine des Streits um ihre Tradition. Schon bei ihrer Gründung in den fünfziger Jahren war die Bundeswehr, die Bundeskanzler Adenauer ausschließlich als Teil der Nato sehen wollte, kaum fähig, sich von der Wehrmacht abzugrenzen. Bis heute halten sich beim „Bund“ Mythen um die deutschen Soldaten im Zweiten Weltkrieg – Kämpfende, die nur am Führer gescheitert sind. Eine Debatte um die Verbrechen der Wehrmacht findet erst allmählich statt. Teil XVI der Serie „5 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Brigadegeneral a.D. Winfried Vogel