Der Kölner Fotograf Hermann Claasen dokumentierte den ersten Rosenmontagszug nach dem Krieg. Seine Bilder zeigen Menschen in einer Trümmerwüste und ihr verzweifelter Versuch, ein wenig Normalität zu behaupten
Die Bezirksfraktionen von CDU und FDP in Steglitz propagieren ein frisiertes Geschichtsbild. Zum 8. Mai fordern sie eine Gedenkveranstaltung, die die Deutschen als Opfer in den Mittelpunkt rückt
Schnell wurden sie in die Depots gebracht, die Straßenschilder der DDR. Berlin kennt keine historischen Diskussionen so gut wie die um die Straßenumbenennungen. Ein kurzer Überblick
Viele Polen verstehen nicht, dass die allermeisten Deutschen die Preußische Treuhand nicht ernst nehmen. Ein Rechtsgutachten versucht, die erhitzten Gemüter abzukühlen
Ostdeutsche, die enteignet wurden, klagen beim Gerichtshof für Menschenrechte höhere Entschädigungen ein. Bisher gezahlte Summen sind „zweite Enteignung“
Inzwischen fordert Vertriebenen-Chefin Erika Steinbach keine Entschädigungen mehr, sondern nur noch eine symbolische Anerkennung für das erlittene Unrecht. Die Rolle der Vertriebenen zur Nazizeit wird weiter ausgeblendet
Die Nürnberger Prozesse lieferten ein lebendiges Zeugnis für internationale Kooperation und die Prinzipien der Gerechtigkeit. An ihm sollte sich die US-Regierung orientieren
Erika Steinbach, Chefin des Bunds der Vertriebenen, plädiert für eine neue gesetzliche Grundlage, die in Sachen Entschädigung und Restitution der aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Vertriebenen für alle Beteiligten Rechtssicherheit schaffen soll
Erstmals deutscher Kanzler beim Jahrestag des Warschauer Aufstands 1944. Schröder schließt deutsche Forderungen nach Entschädigung kategorisch aus. Bekenntnis zur deutschen Schuld
Streit über Vertriebenenzentrum und Entschädigungsforderungen – dem Bundeskanzler muss in Warschau schon etwas einfallen, wenn er die Ängste der Polen beruhigen will
CSU-Chef fordert auf Sudetendeutschentreffen von Tschechien erneut die Aufhebung der Beneš-Dekrete. CSU will Druck machen auch nach EU-Beitritt des Nachbarn
Klage der Vertriebenen-Chefin gegen Warschauer taz-Korrespondentin vertagt. Strittig ist der Zusammenhang von Holocaust-Mahnmal und „Zentrum gegen Vertreibungen“
Das lange umstrittene Zentrum für Vertriebene wird bedeutungslos. Sechs Kulturminister einigen sich in Warschau auf ein „Europäisches Netzwerk für Zwangsmigration und Vertreibung“