■ Der Lebensbericht eines kommunistischen Arbeiters führt vom Rotfrontkämpferbund über die Kriegsgefangenschaft im Gulag zur Abkehr vom Stalinismus und zur Altersweisheit
■ Fürst Vadim Olegowitsch Lopuchin, Vize-Marschall des Russischen Adelskonvents, schmerzt die „würdelose“ Veranstaltung in St. Petersburg: „Das ist eine Posse, ich schäme mich für unser Land“
Rußland trägt seinen letzten Zaren zu Grabe. Der verschwiemelte Umgang mit der Zeremonie zeigt: Kirche und Politik haben sich immer noch nicht entschieden, wie sie sich zur eigenen Geschichte stellen wollen. Die Russen – ein gebeuteltes Volk auf der Suche nach einer neuen Identität ■ Von Klaus-Helge Donath
Welche Kräfte werden in Zukunft die russische Gesellschaft prägen? Eine kleine Geschichte der Intelligenzija sowie ihr Verhältnis und ihre Distanz zum Regime ■ Von Masha Gessen
Er war eine Ikone des Kalten Krieges. Der CIA-Pilot Francis Gary Powers wurde 1960 über der Sowjetunion mit seinem legendären Spionageflugzeug U 2 abgeschossen. Daraufhin ließen die Sowjets den Pariser Gipfel platzen. Eine neue Eiszeit begann. Heute möchte man in den USA den Vorfall am liebsten vergessen. Powers Sohn möchte ein Museum und ein Mahnmal ■ Von Peter Tautfest
Peter Brook inszeniert mit „Je suis un phénomène“ eine Recherche zur phantastischen Erinnerungswelt des russischen Gedächtniskünstlers Shereshevsky, der in den dreißiger Jahren sein ungewöhnliches Talent in einem Moskauer Zirkus zur Schau stellte ■ Von Jürgen Berger
Welchen Zweck hatte der „Große Terror“? Warum hatte er in den Jahren 1937–1938 seinen Höhepunkt? War Stalin Bestandteil oder Beweger der Mordmaschine? Ein Workshop des Hamburger Instituts für Sozialforschung präsentierte neue Dokumente ■ Von Christian Semler
Alle sind gleich, der Verrat marschiert: Zur Premiere von Johann Kresniks Stück „Hotel Lux“ am Donnerstag abend in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ■ Von Nikolaus Merck