Politik Erstmals hat die Bundesregierung den Mord an den Herero und Nama als Völkermord bezeichnet. Doch die Volksgruppen sind von den Gesprächen zwischen Deutschland und Namibia ausgeschlossen
Ausstellung Die Besucher der ersten Kunstausstellung, die in Windhoek über den deutschen Kolonialismus in Namibia stattfindet, können Vorschläge für die Umbenennung der Lüderitzstraße in Berlin-Wedding machen
In der Charité wurden menschliche Knochen an eine namibische Delegation übergeben. Sie waren von den Deutschen für rassistische Forschung geraubt worden.
STIMMEN NAMIBIAS Aus dem Depot geborgen: Eine kleine, lehrreiche Ausstellung in der Humboldt-Uni spürt der Verbindung von Ethnologie und Kolonialismus nach
Eine namibische Delegation soll in Berlin 20 von mehreren hundert Herero-Schädeln abholen. Sie zeugen von den Verbrechen Deutschlands als Kolonialmacht.
Streit um makabre Beutestücke: In Freiburg liegen noch immer menschliche Schädel aus "Deutsch-Südwestafrika". Endlich kommt Bewegung in die Rückgabe-Gespräche.
Am 11. Dezember 1904 war erstmals von "Konzentrationslagern" in Deutsch-Südwestafrika die Rede. Leichenpräparate der dort gestorbenen Herero und Nama sind noch in Deutschland.
Der Afrika-Stein auf dem Garnisonsfriedhof erinnert nur an deutsche Kolonialsoldaten in Namibia. Seit Jahren soll eine Tafel für die afrikanischen Opfer aufgestellt werden. Aber der Bezirk mauert.
Vor hundert Jahren führte Deutschland einen Kolonialkrieg in Namibia. Die Bundesregierung weigert sich immer noch, dem Volk der Herero Reparationen zu zahlen.
Zweieinhalb Jahre nachdem sich Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul in Namibia offiziell für den Völkermord an den Herero vor 100 Jahren entschuldigt hat, gibt es Ärger um eine 20 Millionen Euro schwere deutsche „Sonderinitiative“
Die nach dem Herero-Peiniger benannte Von-Trotha-Straße in München soll umbenannt werden. Anwohner des Stadtbezirks aber wollen gegen eine Herero-Straße klagen – weil auch die Hereros „Buschmänner massakriert“ haben