150 Jahre „Kommunistisches Manifest“ sind 150 Jahre Tabula rasa und Zerstörungswünsche: Was wir in der Totalherrschaft der Gegenwart von Marx lernen können ■ Von Robert Misik
Die Feiern zur gescheiterten 1848er Revolution begannen im blauen Luxuszug. Die Bausparkasse sponsert die Geschichtsklitterung ■ Aus dem Revolutionszug Klaus-Peter Klingelschmitt
Weil ihnen die März-Revoluzzer von 1848 zu wild waren, will die Frankfurter Stadtspitze das Gedenken zum 150. Jubiläum auf eine bürgerlichere Institution lenken: das Paulskirchenparlament ■ Aus Frankurt/Main Klaus-Peter Klingelschmitt
■ Zwischen 1860 und 1883 malte Adolph Menzel farbenprächtige Tier- und Alltagsszenen. Der Erlös des „Kinder-Albums“ sollte vor allem den Kindern seiner Schwester zugute kommen
Die allzu lange Erfolgsgeschichte der deutschen Kolonialmedizin und ihre Fortsetzung über den Nationalsozialismus hinaus, bis hin zur Forschung über biologische Kriegsführung in unseren Tagen. Eine dichte, materialreiche Studie, vorgestellt ■ von Rupert Neudeck
■ Eine neuaufgelegte polemische Göttinger Schrift aus dem Jahre 1790 „über die Natur der Afrikanischen Neger“ legt einige Wurzeln des heute wieder modischen Kulturrelativismus frei
Die Revolution von 1848 begann bereits 1847 mit „Brotkrawallen“: Hunger trieb die Frauen auf die Straße. 150 Jahre später hat die offizielle Gedenkmaschinerie den Anteil der Frauen fast vergessen ■ Von Ulrike Baureithel
Das Bild von der friedfertigen Frau ist ein Mythos, befand ein HistorikerInnencolloquium zum Thema Militär und Geschlecht an der TU. Erst durch die Wehrpflicht wurde das Militär zur Schule der Männlichkeit ■ Von Ute Scheub