AKTION Das „Zentrum für politische Schönheit“ will den massenhaften Tod von Flüchtlingen ins Bewusstsein bringen. Deshalb tauchen jetzt auch in Hamburg Gräber für die Ertrunkenen auf
Knapp ein Jahr nach dem Tod von Yagmur fordert CDU den Rücktritt von Sozialsenator Detlef Scheele und Bezirkschef Andy Grote. SPD spricht von Wahlkampf.
Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wurde am Freitag der Sprayer Oz zu Grabe getragen. Es gab viele schwarz Gekleidete, Oz-Sticker und bunte Luftballons. Die Polizei hielt sich zurück.
JUSTIZ Der Mitarbeiter eines Krematoriums sammelte über die Jahre 31 Kilo Edelmetall von Eingeäscherten und verkaufte es. Er muss Schadenersatz von 255.000 Euro zahlen
Im Fall der toten Yagmur verweigern Hamburger Jugendamts-Mitarbeiter die Aussage vor dem Untersuchungsausschuss. Nach Ansicht der oppositionellen CDU hätten sie öffentlich auftreten sollen – das aber erlaubten die Vorgesetzten nicht.
ANKLAGE Hamburger Staatsanwälte werfen ehemaligem Hamburger Justizsenator Roger Kusch Totschlag vor. Als Chef eines Sterbehilfevereins soll er zwei Frauen suggeriert haben, ihr Suizid sei alternativlos
Roger Kusch will nach der Anklage der Staatsanwaltschaft seinen Sterbehilfe-Verein weiter betreiben: Der Vorwurf des gemeinschaftlichen Totschlags sei unhaltbar.
Die Hamburger Staatsanwaltschaft wirft Roger Kusch und einem Arzt Totschlag vor. Die beiden hätten zwei Frauen suggeriert, der Suizid sei alternativlos.