Gestern wurde Bernhard Minetti beerdigt. Bei der Trauerfeier im Berliner Ensemble sprach jeder, der über den Schauspieler sprach, ein bißchen über sich selbst ■ Aus Berlin Petra Kohse
Weil Suizid Sünde war, mußten Selbstmörder lange Zeit vor der Stadt vergraben werden. Erst 1920 wurde der „Schandacker“ im Grunewald offizielle Begräbnisstätte ■ Von Kerstin Kohlenberg
Dienstleister holten meine Leiche ... Die Ausstellung eines Berliner Beerdigungsunternehmens zeigt den „Sarg im 21. Jahrhundert als Kunstobjekt und Möbelstück“. Auch die Internet-Bestattung ist bereits möglich ■ Von Jörg Magenau
In Neukölln hat vor sechs Wochen das erste Berliner Sterbehospiz eröffnet. Platz ist für 15 unheilbar Kranke. Wer hierherkommt, dem bleibt maximal ein halbes Jahr. Die HospizmitarbeiterInnen wollen dennoch den Abschied vom Leben so würdevoll wie möglich gestalten ■ Von Sabine am Orde
■ 76 Prozent der Berliner entscheiden sich für die Feuerbestattung. Um diesen Trend zu stoppen, wollen Friedhofsverwalter und Bestattungsunternehmer ihr Angebot attraktiver machen
Sie war schrill, schräg und unangepaßt. Ihr gestriges Begräbnis hätte Lotti Huber bestimmt gefallen. Schon vor ihrem Tod hatte die Künstlerin ihren Freunden zugerufen: „Wenn ich tot bin, dann freut euch. Das Leben geht weiter“ ■ Aus Berlin Jens Rübsam
Der ehemalige Kommunarde und AL-Gründer Dieter Kunzelmann ließ seinen Tod per Anzeige in einer Zeitung kundtun. Und jetzt ist er nirgendwo aufzufinden ■ Aus Berlin Dieter Rulff
Gestern beerdigten Freunde und Mitstreiter Rudolf Bahro auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin. Auch Gregor Gysi, der Bespitzelung Bahros verdächtigt, gab dem Regimekritiker die letzte Ehre ■ Aus Berlin Patrik Schwarz
Seit einem Jahr bietet die Verwaltung des Schöneberger St.-Matthäus-Kirchhofs Patenschaften für historische Gräber an. Doch bisher ist das Interesse eher gering ■ Von Matthias Stausberg