Geschichte ist, was erinnert wird: In dem Videoprojekt „Judengang“ übernehmen die Anwohner eines Begräbniswegs am Jüdischen Friedhof im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg die Rolle des Erzählers. So entsteht ein gemeinsamer Denkraum, der Platz lässt für unterschiedliche Identifikationen mit dem Ort
Nachdem eine Frau zusammen mit ihrem Freund ihren Ehemann mit Zyankali von seinem Leiden erlöst hat, zeigt die Gesellschaft für Humanes Sterben die Betreuerin und behandelnden Ärzte an
Das Bestattungsunternehmen Julius Grieneisen feiert seinen 170. Geburtstag und erlaubt sich zu diesem Anlass einmal, den Trauerflor abzulegen. Mit sportlichem Ehrgeiz und einem Regal gebaut aus 250 Urnen will man einen neuen Rekord aufstellen
Das Bestattungsunternehmen Grieneisen übernimmt die Patenschaft für die Grabstätte des Meiereigründers. Der Alte St.-Matthäus-Friedhof in Schöneberg erhofft sich dadurch Nachahmer
Party und Tod sind für die Kreuzberger Bestatterin Claudia Marschner kein Gegensatz. Sie setzt auf Kunst „im Angesicht des Todes“ und lässt Angehörige die Särge der Verstorbenen bemalen
Während in der deutschen Bestattungsbranche ein harter Konkurrenzkampf ausgebrochen ist, hat in Treptow ein High-Tech-Krematorium den Betrieb aufgenommen: Rund um die Uhr werden Särge angeliefert, über einen Nummerncode eingecheckt und von einem Roboter in den Kühlraum gebrachtvon JOCHEN SCHMIDT
Steuerzahlerbund rügt „gigantische“ Verschwendung von Steuergeldern für Treptower Krematorium. Dieses ist den Berlinern zu hässlich und zu teuer ■ Von Frauke Niemeyer