Der Berliner SPD-Fraktionschef Raed Saleh fordert die Freigabe von Cannabis. Recht hat er – aber warum tut er das? Ein Kommentar – und eine Chronologie.
DROGENPOLITIK Horst-Dietrich Elvers kümmert sich in Friedrichshain-Kreuzberg um die Suchthilfe. Von der Coffeeshop-Idee hielt er zunächst wenig – und schrieb dann den Antrag für die Cannabis-Abgabe
Der Görlitzer Park wird ab April zur drogenfreien Zone. Dann müssen die Käufer und Verkäufer von Drogen woanders hin. Am besten an einen dafür passenden Ort
Eine Insassin eines Frauengefängnisses ist an einer Überdosis gestorben. Zwei andere haben knapp überlebt. Schmuggel in Knäste lässt sich nicht verhindern
Der Konsum von Drogen ist unter deutschtürkischen Jugendlichen die Ausnahme - noch. Denn überraschenderweise steigt der Hang zu Rauschmitteln wie Tilidin mit dem Grad der Integration.
Tilidin gilt als Trenddroge. Das Schmerzmittel macht euphorisch, aber auch rasch abhängig. Über seinen Missbrauch gibt es kaum Erkenntnisse. Ein runder Tisch von Polizei und mehreren Senatsverwaltungen soll das jetzt ändern
Zwei Fraktionschefs, ein Thema: Volker Ratzmann, Grüne, und Martin Lindner, FDP, fordern einen liberaleren Umgang mit Cannabis. Der eine will Haschisch im Apothekensortiment, der andere Coffeeshops nach niederländischem Vorbild. Beide wissen, wovon sie reden – sie haben selbst gekifftInterview ROBIN ALEXANDER
Rot-Rot will rechtliche Grundlage für Fixerstuben schaffen. Verwaltung prüft, ob feste Standorte oder mobile Einrichtungen besser sind. Neuorientierung angekündigt
Die Ambulanz für integrierte Drogenhilfe in Berlin-Neukölln sucht neue Wege bei der Versorgung von Langzeitsüchtigen. Sie setzt auf Akupunktur und liegt daher im Clinch mit den Krankenkassen
Wolfgang Wieland (Grüne) entsetzt SPD und CDU mit Gedanken an Cannabis-Liberalisierung. Dabei nutzt er nicht mal seinen Spielraum als Justizsenator. Dafür erntet er nun Kritik aus grünem Umfeld
Der permanente Verfolgungsdruck der Polizei hat die Drogenszene aus Schöneberg verdrängt. Sogar eine Telefonzelle, in der Kunden anriefen, wurde abgeschaltet. Doch gelöst ist das Problem nicht
Der Berliner Verein Eclipse zieht von Rave zu Rave. Doch den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen geht es nicht um Techno-Musik, sondern um Drogen. Sie bieten Usern Infos und psychedelische Krisenintervention an. Ohne den mahnenden Zeigefinger