Beflügelt vom Erfolg in Bayern, will ein Bündnis mit einer Volksinitiative auch hierzulande den Nichtraucherschutz stärken. Politik übt sich gleichwohl in Zurückhaltung.
Der Berliner säuft und trinkt zu viel. Die Hälfte aller frühzeitigen Todesfälle geht auf Nikotin und Alkohol zurück. Das will die Gesundheitssenatorin jetzt ändern.
Das Rauchverbot hat die Kneipenlandschaft auf der Oranienstraße verändert. Doch nicht unbedingt im Sinne der Nichtraucherlobby. Ob mit oder ohne Zigarette, jeder Gast findet seinen Ort.
In einigen Bezirken wird der Nichtraucherschutz kaum überprüft. In Neukölln gibt es nach 22 Uhr sogar völligen Kontrollschutz. Auch andere Bezirke ahnden nur ein Bruchteil der Verstöße, fürchten die Grünen.
Die NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens will Rauchen in Einkaufszentren verbieten. Und ruft geteilte Reaktionen bei den anderen Landtagsfraktionen hervor.
Wir leben längst digital, fühlen uns aber noch analog. Deshalb darf nervös sein, wer offline ist, wer aber freiwillig dem Internet entsagt, versteht nicht, was sich verändert hat.
Mit seiner Initiative für einen strikten Schutz von Nichtrauchern hat Sebastian Frankenberger die bayerische Landesregierung düpiert und die Tabaklobby überrumpelt.
Der Senat will sich um heftig trinkende Kinder und Jugendliche kümmern, dem Komasaufen Beratung entgegensetzen und die Eltern stärker in die Pflicht nehmen.
QUALMVERBOT Nach dem bayerischen Volksentscheid zum Nichtraucherschutz fordert die Nichtraucherlobby, Gaststätten im ganzen Land komplett rauchfrei zu machen
An der bayerischen Dauerdebatte um den Raucherschutz sind nicht nur die Christdemokraten schuld. Trotzdem: die Politiker haben die Volksmeinung hier völlig falsch eingeschätzt.