Eltern-Kind-Behandlung in der Psychiatrie etabliert sich in Deutschland nur langsam, weil die Kassen sie nicht zahlen. Dabei sind sie eine Erfolgsstory
Eineinhalb Jahre nach seiner Entlassung aus der Psychiatrie hat „Kunstschänder“ Hans-Joachim B. ein Gemälde beschädigt. Ein Gespräch mit Guntram Knecht, Leiter der Forensik in Hamburg-Ochsenzoll
An der Kölner Universitätsklinik werden Zwangsstörungen mit kontrollierten Stromstößen ins Gehirn behandelt. Noch ist die Tiefenhirnstimulation in der Probephase. Erste Daten zeigen, dass etwa zwei Drittel der Behandelten geholfen werden kann
Im dialogischen Projekt „Vitamin K“ begegnen sich Künstler aus der Psychiatrie und professionelle Künstler. Das Kunsthaus Kannen in Münster zeigt in der Ausstellung „Wellenlänge“die Ergebnisse
Schwer therapierbare Patienten im Maßregelvollzug sollen in so genannte „Longplay-Stationen“ abgeschoben. Sparpläne der Landesregierung sorgen für Unruhe bei Verbänden und Opposition
Über Monate stellte Sandra D. der Modedesignerin Jil Sander nach: schrieb immer wieder Briefe, rief an, bedrohte schließlich Sander und deren Lebensgefährtin. Wegen Stalkings kommt die 33-Jährige jetzt in die Psychiatrie. Zur ärztlichen Behandlung sah das Gericht keine Alternative
Seit Jahren hatte Joachim N. kaum noch Kontakt mit Menschen. Er verarmte, lebte aus dem Müll. Als seine Kreuzberger Wohnung zwangsgeräumt werden sollte, drohte er mit einer Bombe. Gestern erhielt er eine Bewährungsstrafe
Als erstes deutsches Psychiatrie-Opfer siegte Vera Stein vor dem EU-Gerichtshof für Menschenrechte. Nun möchte sie die Kliniken verklagen. Doch die Bremer Justiz versagt ihr die Prozesskostenhilfe
Nach einem Entwurf des Bundesjustizministeriums sollen Nachsorgeambulanzen für psychisch kranke Straftäter nach Hamburger Vorbild entstehen. In Niedersachsen eröffnen im April an neun Landeskliniken entsprechende Angebote
Lange Zeit war die Elektroschocktherapie verpönt. Wenn Psychotherapie und Medikamente nicht mehr weiterhelfen, greifen Psychiater seit einigen Jahren trotzdem wieder zunehmend zu den Elektroschockgeräten. Die Methode ist nicht unumstritten
Bis in die 70er Jahre waren „geisteskranke“ Kinder und Jugendliche im St. Johannesstift in Marsberg der Willkür von Nonnen, Pflegern und Ärzten ausgesetzt. Das sagt ein früherer Schulleiter der Anstalt. Seine Hinweise auf die Menschen unwürdigen Zustände blieben 1974 ohne Untersuchung. Heute will er nicht länger schweigen