EU-Gericht urteilt: Bereitschaftsdienst ist Arbeitszeit. Kliniken haben neues Arbeitszeitmodell schon in der Schublade. Ärztekammer fordert 2.000 neue Stellen. Mediziner trauern um lukrative Zulagen
Wenn die Gesundheitsreform umgesetzt wird, rechnen Berlins Ärzte in sozial schwachen Bezirken mit weniger Patienten und mehr Krankheiten. In wohlhabenderen Gegenden bleibt man gelassen
Vor allem Patienten müssen für die geplante Senkung der Kassenbeiträge tief in die Tasche greifen. Dabei trifft es Wenigverdiener, die häufig zum Arzt müssen, aber nicht chronisch krank sind, besonders hart. Ein Fallbeispiel
Seit dem 1. Juli kassieren Berliner Ärzte über Individualbudgets ab. Kassenärztliche Vereinigung rechnet mit kürzeren Öffnungszeiten der Praxen und längeren Wartezeiten für Patienten. Die Ärzte selbst fürchten Qualitätsverluste
Thomas Kühn, Oberarzt an einem Berliner Perinatalzentrum, der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin im Klinikum Neukölln, Intensivstation, berichtet über seine Arbeit mit den Frühgeborenen: „Ein Drittel bis die Hälfte hat gute Chancen, sich normal zu entwickeln“