■ In Guben, wo am Samstag ein Algerier von Neonazis zu Tode gehetzt worden ist, hat die Polizei dessen Mitverfolgten stundenlang gefesselt in der Wache festgehalten
Issaka Kaba und Bensaha Khaled haben die Hetzjagd überlebt, bei der Neonazis am Wochenende in Brandenburg den Algerier Omar Ben Noui in den Tod trieben ■ Aus Guben Constanze von Bullion
■ In Guben an der Neiße haben ein Dutzend Rechtsradikale einen Asylbewerber verfolgt. Bei der Flucht durch eine Scheibe verletzte sich Omar Ben Noui so schwer, daß er verblutete. Haftbefehle gegen fünf Männer beantragt
■ Vor dem Haus im brandenburgischen Guben, wo in der Nacht zu Samstag der algerische Asylbewerber Omar Ben Noui starb, versammelten sich gestern Anwohner und Politprominenz. Der 28jährige verblutete nach einer Hetzjagd von Rechtsradikalen auf alles Dunkelhäutige.
In Milmersdorf hat der Bürgermeister Position bezogen gegen Ausländerfeindlichkeit. Im Jugendzentrum verwandelt seither ein halbitalienischer Sozialarbeiter rechte Ressentiments in Verständnisbereitschaft ■ Von Annette Jensen
Zweimal wurde Martin Agyare von Skins überfallen. Und verlor dabei ein Bein. Beim zweiten Verfahren wurden vier der fünf Angeklagten freigesprochen. Heute ergeht vom Landgericht Potsdam im Berufungsverfahren das Urteil ■ Von Philipp Gessler
■ Ein Gespräch mit Anetta Kahane über die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland-Ost, die dort gegründete Amadeu Antonio Stiftung und darüber, warum in Deutschland auf soziale Spannungen fast immer ethnisch-ra
Eberswalde im Norden Berlins. 1990 ermordete hier ein Trupp rechtsradikaler Jugendlicher den Angolaner Antonio Amadeu. Nun soll ein Boxprojekt mit einem nigerianischen Trainer die Jugendlichen vom rechten Weg abbringen – die aber zeigen sich erst einmal unwillig ■ Von Barbara Bollwahn
Brandenburg, Deutsche Bahn und Schulsenatorin Ingrid Stahmer haben Imageprobleme. Gestern kurierte Stahmer sie bei einer Klassenfahrt ins Umland mit Schokolade ■ Von Plutonia Plarre