Lange war der Skandal um rassistische Symbolik und schwarze Verurteilte eine lokale Angelegenheit. Jetzt protestierten über 10.000 Menschen aus vielen Teilen der USA in Jena.
Rassentrennung ist Alltag an einer High School im US-Bundesstaat Louisiana. Baumschatten gibt es nur für Weiße - und bei einer Prügelei werden sechs Schwarze festgenommen.
Im Fall eines der prominentesten Verurteilten der USA, des schwarzen Journalisten Mumia Abu-Jamal, wird sich ab morgen entscheiden, ob er wieder wegen Polizistenmordes die Todesstrafe fürchten muss oder sein Verfahren neu aufgerollt wird
Der Offiziersanwärter der Bundeswehr, der einem Rekruten befohlen hat, bei der Schießübung an Afroamerikaner zu denken, wurde gestern fristlos entlassen. Ausbildungsbeauftragter der Bundeswehr sieht das Problem im Werteverfall der Gesellschaft
Ein im Internet veröffentlichtes Video über die Bundeswehr-Ausbildung sorgt in den USA für Schlagzeilen: Ein junger Soldat musste bei der Schießübung auf imaginäre Schwarze in der Bronx feuern. Bezirksbürgermeister verlangt Entschuldigung
Was darf Satire? Offenbar immer weniger: Das Hamburger Zentrum für Antiziganismusforschung gewinnt die erste Runde im Kampf gegen den neuen Film des britischen Comedian Sacha Baron Cohen. Die angeblich rassistischen Inhalte werden kassiert
Die bequemen Heilsversprechungen der religiösen Rechten in den USA finden immer mehr Anhänger. Auf den sexuellen Wahn der Evangelikalen reagieren die Linken trotz Wahlkampf wie gelähmt
Die Muslime in den USA haben unter dem „Krieg gegen den Terror“ besonders zu leiden: Ihre Bürgerrechte wurden stärker eingeschränkt als die jeder anderen Gruppierung
Auch in den USA gibt es täglich rassistische Übergriffe. Doch als nationales Problem versteht das kaum jemand. Denn es widerspricht dem Selbstbild der Vereinigten Staaten von einer liberalen, aufgeklärten Gesellschaft
In einer Fernsehansprache aus New Orleans kündigt US-Präsident George W. Bush ein umfassendes Wiederaufbauprogramm für die von „Katrina“ zerstörte Region an – und geißelt die durch Rassismus begründete Armut der schwarzen Bevölkerung
Die Flut von New Orleans bedeutet nicht nur das Ende einer Stadt, sondern auch das Ende des ideologischen Projekts: der „mitfühlende Konservatismus“ des George W. Bush ist eine Farce