Der in Italien wegen seiner Hautfarbe oft von Rassisten angefeindete Mario Balotelli wechselt zu Manchester City. Italiens Sportöffentlichkeit reagiert beinahe erleichtert.
Anschlag, Krawalle, Treibjagd: Italienische Behörden und Bürger vertreiben mehr als 1000 afrikanische Arbeitsimmigranten aus dem Dorf Rosarno. Jetzt herrscht Feierlaune.
Der Grund für die schwerem Zusammenstöße zwischen Dörfern und afrikanischen Immigranten in Rosarno ist für den Innenminister klar: Zu viel Einwanderung. Oha.
Im kalabresischen Rosarno beantworten afrikanische Immigranten rassistische Schüsse mit Gewalt. Zuvor hatten sie nach einem ähnlichen Angriff noch friedlich protestiert.
Mario Balotelli, Inter Mailands streitbarer Jungprofi, ist eines der großen Talente des italienischen Fußballs. Weil er nicht weiß ist, wird er beschimpft wie kaum ein Zweiter.
Die Lega Nord kann sich darüber freuen, die Grenzen dessen, was rassistisch so geht, ganz offiziell und von oben wieder ein kleines Stück verschoben zu haben.
ASYLPOLITIK Der italienische Regierungschef vergleicht Flüchtlingsunterkünfte in seinem Land mit Konzentrationslagern. Damit will er das Abfangen von Immigranten schon vor Libyens Küste rechtfertigen
Die Staatsanwaltschaft fordert vier Jahre Haft für die früheren Chefs der Cap Anamur, weil sie bei der Rettung Schiffbrüchiger angeblich finanzielle Interessen gehabt hätten.
Im Abgeordnetenhaus in Rom darf nur noch italienisch gegessen werden. Was angeblich die heimische Wirtschaft ankurbeln soll, demonstriert nur die wachsende Ausländerfeindlichkeit Italiens.
Mit Silvio Berlusconi gehen mal wieder die Pferde durch: Obama sei "jung, schön und braun gebrannt", sagte Italiens Regierungschef - und mochte gar nicht verstehen, was daran verwerflich sein sollte.
In Italien hat unter Berlusconi der demokratische Notstand Einzug gehalten, meint der Schriftsteller Massimo Carlotto. Im Norden stützt sich seine Koalition auf den Wohlstandsrassismus.
Ein schwarzer Jugendlicher wurde ermordet. Der Ausländerhass in Italien wächst und die Opposition macht Berlusconis Regierungspolitik für die Hetze verantwortlich.
Ein Foto, aufgenommen nach dem tödlichen Badeunfall zweier Mädchen, schlägt in Italien hohe Wellen: Die Ertrunkenen waren Roma-Mädchen, und Urlauber sonnenbaden unbekümmert weiter.