■ Hauptausschuß verwässert Gleichberechtigungsgesetz, Behindertenverbände und Opposition lehnen Neufassung ab. Ende April wird sie im Abgeordnetenhaus beschlossen
■ Senat fordert Veränderungen im Entwurf für Landesgleichberechtigungsgesetz, CDU will Verabschiedung im Hauptausschuß verschieben, Verbände befürchten Verwässerung
■ Kürzlich hat die Schaubühne modellhaft eine Aufführung in Gebärdensprache simultandolmetschen lassen. Jetzt wollen andere Theater nachziehen. Ein Gespräch mit Thomas Zander, dem Leiter des Deutschen Geh
■ Christian Specht feiert heute im Prater seinen 30. Geburtstag. Sein größter Wunsch wurde schon wahr: Das Polizeiorchester spielte für ihn – auf Initiative der Grünen, die dessen Abschaffung fordern. Gesundheitsministerin Fischer kommt aus Bonn
Die Invalidensiedlung in Frohnau war einst Quartier nur für Veteranen. Heute – 60 Jahre nach der Gründung – leben in der Siedlung mit einem Rest militärischem Flair nur noch 38 Kriegsversehrte. Bald wird sie ihren Zweck erfüllt haben ■ Von Iris Krumrei
■ Sozialausschuß führt eine öffentliche Anhörung über ein Gleichberechtigungsgesetz für Behinderte durch. Wegen Brandschutzbestimmungen können nur vier Rollifahrer dabeisein. Behindertenverbände: "Glas
■ Behindertenverbände drohen, Entwurf des Landesgleichberechtigungsgesetzes von SPD und CDU nicht mehr zu unterstützen. Ihnen fehlt ein klar definiertes Diskriminierungsverbot
■ Zehn Einzelbewerber wollen als unabhängige Direktkandidaten in den Bundestag: Axel Silber tritt in Mitte/Prenzlauer Berg für „Chance 2000“ als Kanzlerkandidat für Behinderte an. Nur die Kanzlergattin fehlt ihm noch
Der Gehörlose Slawomir Szewczyk arbeitet erfolgreich als Barkeeper. Stammgäste bestellen mit Faust und kleinem Finger ein Jever, mit Zeige- und Mittelfinger ein Herforder. Die Gebärdenspräche wird im Gegensatz zum Lippenablesen immer noch nicht offiziell anerkannt ■ Von Kirsten Niemann
■ Verbände monieren Gerichtsurteil, daß die Heimunterbringung einer Schwerstbehinderten aus Kostengründen für Rechtens erklärte. Sie fürchten, daß das Beispiel Schule macht