Am 13. Oktober 1806 wurde von Johann August Zeune in Berlin die erste deutsche Blindenschule eröffnet. 200 Jahre später ist sie noch immer ein Vorreiter für die Förderung von blinden Kindern
Von der Förderklasse bis zur Ausbildung: Mehr als zwei Dutzend Kurse bietet die Johann-August-Zeune-Schule für Blinde. Der Leiter Thomas Kohlstedt über „Lebenspraxisfertigkeiten“ und die Blindenfreundlichkeit der Berliner
Das Sozialamt Spandau hat 280.000 Euro gespart, indem es die Hilfeleistungen für Behinderte kürzte. Deren Landesbeauftragter spricht von Verantwortungslosigkeit
Der Behindertenbeauftragte fordert von der neuen Koalition mehr Einsatz für behinderte Menschen. Sie würden von Behörden häufig diskriminiert – etwa durch Leistungskürzungen beim Sozialamt
240 geistig behinderte Sportler aus Berlin nehmen an den National Games der Special Olympics teil. Morgen werden die Wettkämpfe in der Schmeling-Halle eröffnet. Das Team „Lokomotive Lebenshilfe“ hofft auf eine Medaille im Basketball
Der Kreuzberger Verein Ambulante Dienste sorgt dafür, dass Menschen wie Roland Walter ein selbstbestimmtes Leben führen können. 20 Stunden am Tag wird der Behinderte von Assistenten betreut. Seit den 80er-Jahren wandelte sich die Organisation von einem Umverteiler zu einem Dienstleister
Die Kritik am Fahrdienst für Behinderte häuft sich: Die Telefonnummer sei ständig besetzt, bestellte Fahrzeuge kämen nicht, sagt der Behindertenverband. Er protestiert heute vor dem Roten Rathaus
Die Pannen beim Fahrdienst für Behinderte sollen rasch beseitigt werden, verspricht Petra Leuschner (PDS), Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Soziales. Bilanz ziehen könne man erst nach einem Vierteljahr
Im Behindertenbericht zählt der Senat Erfolge auf: Es gebe mehr Werkstattplätze, mehr U-Bahnhöfe mit Aufzügen, mehr Selbstbestimmung. Die Behindertenlobby übt Kritik
Geschlechterverhältnisse gibt es nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Verwaltungshandeln. Deshalb hat der Senat das Gender Mainstreaming und Gender Budgeting forciert. Eine Bilanz
Pankows Grüne schleppten gestern Kinderwagen die Treppen zum U-Bahnhof Eberswalder Straße hoch – aus Protest gegen fehlende Fahrstühle. Tatsächlich ist erst jede dritte Station der BVG barrierefrei. Und das wird sich nur sehr langsam ändern
Der Sohn des Rentners, der 80 Stunden in einem Aufzug feststeckte, erstattet Strafanzeige gegen die Klinik. Andere Technik hätte dessen Martyrium verhindert