Eigentlich wollte sie Reisebusfahrerin werden, doch seit 2005 kämpft Anke Overbeck im Jobcenter Kreuzberg für die Gleichberechtigung Arbeitsmarkt. Von Benachteiligungen kann die 56-Jährige als Blinde selbst ein Lied singen.
Immer noch sind viele Wahllokale nicht barrierefrei. Die Bezirke lassen in Gebäuden wählen, die für Behinderte ungeeignet sind. Denn die Nutzung darf nichts kosten.
Berlins Behindertenbeauftragter wirbt mit einer Plakataktion für Barrierefreiheit in Gebäuden und Köpfen. Der Behindertenverband sieht eher eine Verschlechterung.
Mit neuen Ampelsystemen und abgesenkten Bordsteinen setzt der Senat auf Barrierefreiheit - für schnelle Fußgänger, Rentner, Rollstuhlfahrer und Touristen.
Weil Nico Kömmler gerne wegläuft, sobald die Tür einen Spalt offen ist, soll er nun ganz gehen. Eine Spezialschule für Autisten hat den Jungen rausgeworfen.
Senat lässt behinderte Menschen, die in Wohnheimen leben, neu begutachten. Besonders schwer Betroffenen soll weniger Förderung und Hilfe zustehen. Angehörige schlagen Alarm.
Die Fläming-Grundschule in Friedenau ist ein Vorzeigeprojekt: Behinderte und nichtbehinderte Kinder lernen hier seit 35 Jahren gemeinsam. Nach diesem Vorbild will der Senat nun Berlins Schullandschaft umgestalten.
Der Rollstuhlaktivist Raul Krauthausen wollte schlicht und einfach etwas Gutes tun - aber bitte auf ungewöhnliche Art. Aktuell arbeitet er mit der Gruppe Sozialhelden an der Verbesserung ihrer Wheelmap, einem Stadtplan im Internet nicht nur für Rollstuhlfahrer.
Silja Korn ist seit ihrer Kindheit blind. Das hält sie vom Fotografien genauso wenig ab wie vom Malen. Zudem ist sie Erzieherin - als erste Blinde fand sie in diesem Beruf eine Anstellung im öffentlichen Dienst.
Für viele Sehbehinderte wird das Internet ein "Tor zur Welt" - aber erst durch spezielle Hilfsprogramme. Ein Verein informiert regelmäßig über Neuerungen.
AssistentInnen helfen Behinderten, den Alltag zu meistern. Doch deren Lohn ist knapp bemessen, kritisiert eine Initiative. Mit einer Aktion vor der Finanzverwaltung macht sie auf das Problem aufmerksam.
Menschen mit Behinderung sind aus dem öffentlichen Raum ausgesperrt. Die Theatergruppe "piloti storti" der Spastikerhilfe will das nicht länger hinnehmen.
20 JAHRE RAMBAZAMBA Die Normalität des Andersseins ist für RambaZamba eine der leichtesten Übungen. In der Kulturbrauerei feiert das Theater von behinderten und anderen Schauspielern sein zwanzigjähriges Bestehen