Seit Jahren kämpfen Behinderte für eine bessere Berichterstattung für und über sie. Doch es tut sich wenig. Die Berliner SPD will den örtlichen Rundfunkrat umkrempeln.
Der Begleitservice für Menschen mit Behinderungen läuft Ende Juni aus. Die Arbeitssenatorin sucht nach neuen Fördertöpfen - doch wann es weitergeht, ist unklar.
Die "inklusive Schule" ist noch gar nicht richtig gestartet, da droht die Idee schon zu scheitern. Die Bildungssenatorin will das Konzept zusammen mit Eltern und Lehrern überarbeiten.
Zur Berlinale sind hunderttausende Filmfans in der Stadt. Nicht alle können am Festival teilhaben: Kaum ein Berliner Kino ist behindertengerecht ausgestattet.
Der Begleitservice für behinderte und ältere Menschen in Bus und Bahn wird eingeschränkt. Weder Verkehrsverbund noch der Senator fühlen sich verantwortlich.
BILDUNG An der Schilling-Schule in Neukölln unterrichtet auch ein sechsjähriger Pudelmischling. Die Kinder lernen durch den Umgang mit dem Therapiehund Sozialverhalten. Das fördert das Lernen
Eigentlich wollte sie Reisebusfahrerin werden, doch seit 2005 kämpft Anke Overbeck im Jobcenter Kreuzberg für die Gleichberechtigung Arbeitsmarkt. Von Benachteiligungen kann die 56-Jährige als Blinde selbst ein Lied singen.
Immer noch sind viele Wahllokale nicht barrierefrei. Die Bezirke lassen in Gebäuden wählen, die für Behinderte ungeeignet sind. Denn die Nutzung darf nichts kosten.
Berlins Behindertenbeauftragter wirbt mit einer Plakataktion für Barrierefreiheit in Gebäuden und Köpfen. Der Behindertenverband sieht eher eine Verschlechterung.
Mit neuen Ampelsystemen und abgesenkten Bordsteinen setzt der Senat auf Barrierefreiheit - für schnelle Fußgänger, Rentner, Rollstuhlfahrer und Touristen.
Weil Nico Kömmler gerne wegläuft, sobald die Tür einen Spalt offen ist, soll er nun ganz gehen. Eine Spezialschule für Autisten hat den Jungen rausgeworfen.