Eine Ausstellung in Hannover zeigt, wie die Verfolgung des „fahrenden Volks“ auch nach der Nazizeit nicht aufhörteVERFOLGUNG Mit den gleichen Argumenten, mit denen die Nazis sie ins KZ brachten, wurden Sinti und Roma nach dem Krieg verfolgt. Sie galten als „arbeitsscheu“ und „kriminell“. Erst in den 80ern schwenkte die Politik um
Dass mittlerweile politisch korrekt von Sinti und Roma gesprochen wird, schützt sie nicht vor Stereotypen. Der Germanist Hans Richard Brittnacher forscht am Hamburger Institut für Sozialforschung zur medialen Inszenierung des Zigeuners. Ein Interview
Es sind nur noch wenige bulgarische Bettler in Hamburg. Doch der Streit, ob die stark behinderten Menschen hier betteln dürfen, geht unverändert weiter. Von einer Fortsetzung des mittelalterlichen Zwergenwerfens spricht der Bezirksamtsleiter, der diese Form des Bettelns unterbinden möchte. Die globalisierte Armut lasse sich nicht hinter Mauern ausschließen, sagen dagegen Kirche und Obdachlosen-Vertreter
Seit fünf Jahren lebt Senada in Berlin. Als Roma floh sie aus dem Kosovo. Heimat zu definieren, fällt ihr schwer. Auch hier leidet die 18-Jährige unter Vorurteilen: „Als Zigeuner bist du nicht so viel wert wie die anderen, egal, wie sehr du dich anpasst“
Am 9. März 1943 begann die Deportation von Sinti und Roma vom Gelände des Bremer Schlachthofs in das Vernichtungslager Auschwitz. Die Bremer Chorwerkstatt veranstaltet anlässlich des Jahrestags den Konzertabend „Aven Rrom – Komm Zigáni“