■ 40.000 bis 50.000 Kurden leben in der Stadt. Die in Vereinen und Gruppen organisierten Kurden und Türken in Berlin geben sich „offen für alle“, aber offiziell gibt es kaum eine Zusammenarbeit
Etwa 10.000 Kurden versammelten sich gestern in Berlin zu einem friedlichen Trauermarsch. Die Leichen der drei Erschossenen wurden an der Spitze des Zuges transportiert ■ Von Annette Rollmann
■ Ohne größere Zwischenfälle demonstrieren fast zehntausend Menschen gegen die Schüsse vor dem israelischen Konsulat. 3.500 Polizisten aus fünf Bundesländern im Einsatz. Türkische Fluglinie weigert sich, di
■ Heute will die Innenverwaltung entscheiden, ob der für morgen geplante kurdische Trauermarsch genehmigt wird. Streitpunkt sind PKK-Fahnen. Kurdische Tote werden am Freitag überführt
Wie schon in den zwanziger Jahren leben auch heute viele russische Emigranten in Berlin. Poeten frönen ihrer Kunst, beispielsweise im Café Nostalghia. Doch der Hauch von Boheme in der Berliner Szene ist dünn ■ Von Karsten Gravert
■ Befragung von 600 Berliner Jugendlichen ergab: Ausländische Kultur ist wohlgelitten, doch wenn es um Jobs geht, schleicht sich bei den Arbeitssuchenden immer mehr Feindseligkeit ein
■ "Kurden und Türken sind Brüder", beruhigt ein Kurde in Berlin seine türkischen Freunde. "Wir! Ihr! Das ist doch alles Scheiße", empört sich in Stuttgart eine kurdische Schülerin über ihre türkische Freundin
Nur zwölf von 180 angehenden Polizisten und Kripobeamten an der Verwaltungsfachhochschule belegen freiwillig das Seminar „Türkische Mentalitäten“. Klage über Mißstände in der Ausbildung ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
Kurden in Berlin fürchten nach der Festnahme des PKK-Chefs Öcalan, daß sich niemand mehr um ihre Belange kümmert. Türken reagieren gespalten, mit Freude oder Kritik an der eigenen Regierung. Viele erwarten neue Anschläge ■ Von Dirk Hempel
■ Enttäuschung über Kompromißbereitschaft beim Staatsbürgerschaftsrecht. Türkischer Bund befürchtet, daß die Berliner CDU nun "Aktionen zur Auflösung der Ghettos" starten könnte