Die Arbeitslosigkeit in der türkischen Community liegt bei 40 Prozent. Davon haben 90 Prozent keine Ausbildung. Landesarbeitsamt und Schulsenator sehen fehlende Sprachkenntnisse als Hauptproblem
DGB-Mitarbeiter Safter Cinar hält viele türkische Berliner auf dem Arbeitsmarkt für nicht konkurrenzfähig. Er befürchtet, dass die Unzufriedenheit unter den Türken auch einen übersteigerten Nationalismus fördern kann
In Berlin leben nach Schätzung der Gesundheitsverwaltung rund 2.000 beschnittene Frauen. Nur zögerlich beginnen sie, über ihr Schicksal zu reden. Die Deutsch-Afrikanische Fraueninitiative will eine Beratungsstelle eröffnen
Eine Äthiopierin wartet seit drei Jahren auf ihr Visum, um an der HU zu studieren. Angeblich liegen keine Bildungsnachweise vor. Ein Verwandter: „reine Willkür“
Die Ausländerbehörde will einen Bosnier ausweisen, weil er angeblich nur zum Schein verheiratet ist. Dabei hat selbst das Amtsgericht geurteilt: Seine Ehe mit einer Deutschen ist nicht vorgetäuscht
Wegen des Konflikts in Israel ist die Stimmung unter den Palästinensern in der Stadt gespannt: Manche Jugendliche machen antiisraelische Sprüche oder werden handgreiflich – aber die Verantwortlichen in ihren Vereinen rufen zur Besonnenheit auf
Seitdem die Deutsch-Türkische Schule nach dem Schriftsteller Aziz Nesin benannt ist, melden zahlreiche Eltern ihren Nachwuchs ab. Ihnen ist der Name zu liberal
PDS und Grüne fordern nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts, die Haftdauer in Berliner Abschiebegefängnissen zu überprüfen. Viele Ausländer sitzen dort schon länger als sechs Monate. Innenverwaltung: Konsequenzen noch unklar
Ein 13-jähriger Junge soll am Neuköllner Blutbad in der Silvesternacht beteiligt gewesen sein. Das Motiv ist unklar. Polizei: Erster Mord durch ein Kind seit 20 Jahren
Ausländer in Berlin: Die vietnamesische Community ist gespalten. Im Westteil der Stadt leben vor allem ehemalige Boat-People, die vor den Kommunisten flohen, im Ostteil ehemalige DDR-Vertragsarbeiter. Dazu kommt ein Generationenkonflikt
Ein Mediziner aus Uganda darf in Berlin nicht zum Facharzt ausgebildet werden. Denn weil er nicht in sein Heimatland zurückkehren kann, so argumentiert die Gesundheitsverwaltung, wäre er ein Konkurrent für die hiesigen Ärzte