■ UN-Flüchtlingshilfswerk fordert Europa auf, die Nachbarländer des Kosovo zu entlasten und Flüchtlinge aufzunehmen. UNO: Die Flüchtlingskrise kann Jahre dauern
■ Immer stärker wird der Druck des übermächtigen Serbien gegen den kleinen Partner Montenegro in der jugoslawischen Bundesrepublik. Serben beschießen albanisch besiedelte Dörfer und fordern, die montenegrinische Polizei der jugoslawischen Armee zu unterstellen
Die europäischen Staaten können sich nicht auf eine koordinierte Flüchtlingspolitik einigen. Alle wollen helfen, aber nach Möglichkeit nicht im eigenen Land ■ Von Thomas Dreger
■ In Montenegro sind die Anhänger von Präsident Djukanovic verärgert, daß die Nato die abtrünnige jugoslawische Teilrepublik mit Serbien gleichsetzt und bombardiert
■ Die Deportation der Kosovo-Albaner wurde schon Ende letzten Jahres im Umfeld von Präsident Milosevic geplant, erklärt das Bonner Verteidigungsministerium, das folgende Dokumente im Internet veröffentlicht hat
■ Die Nato berichtet von Luftaufnahmen, die auch offene Gräber zeigen sollen. In Albanien und Makedonien treffen wieder Tausende von Vertriebenen aus der serbischen Provinz ein
■ Staatsminister Günter Verheugen bedauert den irrtümlichen Nato-Angriff auf einen Flüchtlingstreck. Die Nato relativiert indes ihr Schuldeingeständnis: Für den Beschuß des Flüchtlingskonvois sei sie nicht verantwortlich
Ein Gespräch mit zwei Frauen aus Ex-Jugoslawien, die in Deutschland leben. Sie lehnen das Nato-Bombardement ab und befürchten, daß die Stimmung der Deutschen sich gegen sie wenden könnte ■ Von Gitti Hentschel
Aus allen großen Städten der Bundesrepublik brechen Kosovo-Albaner auf, um sich der UÇK im Kosovo anzuschließen. Die Guerilla hat in Deutschland schon mehrere Millionen Mark gesammelt. Sogar Sozialhilfeempfänger spenden ■ Aus Berlin Philipp Gessler
Nach ihrer Ankunft in Deutschland schlägt den Flüchtlingen Ratlosigkeit entgegen. Die albanische Community hilft mit Gesprächen und Süßigkeiten ■ Aus Berlin Julia Naumann