Mehrere Bundesländer wollten tschetschenische Flüchtlinge abschieben. Ihre Entscheidungshilfe, der Lagebericht des Auswärtigen Amtes, stammt aus Vorkriegszeiten. Erst gestern kam der Entscheidungsstopp ■ Von Marina Mai
■ Viele Tschetschenen schaffen die Flucht aus dem umkämpften Grosny nicht. Auch in Inguschetien sind sie unerwünscht. Mit Essensentzug werden sie zur Rückkehr gezwungen
■ Zusammenstöße mit Kämpfern in der tschetschenischen Haupstadt. Moskau sichert unbefristet Fluchtkorridore aus Grosny zu. Widerstandszentrum Schali eingenommen
■ Nach internationaler Kritik lässt Moskau sein Ultimatum verstreichen. Die Armee will Feuerpausen für die Flucht der Bevölkerung aus der tschetschenischen Hauptstadt einlegen
■ Tschetscheniens Hauptstadt zu 80 Prozent eingekreist. Zahl der Flüchtlinge steigt weiter. Früherer Beauftragter für Menschenrechte Kowaljow spricht von Rückfall in Sowjetzeiten
Die Psychologin Sarema flüchtete im letzten Krieg in die russische Hauptstadt. Inzwischen hat die Familie trotz der Diskriminierung dort Fuß gefasst ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Sinaida Pfeffer und Belant Mousarova, zwei Mütter aus Tschetschenien, flüchteten mit ihren Familien vor dem Krieg nach Berlin. Hier wollen sich die anerkannten Spätaussiedler schnell anpassen und ein neues Leben aufbauen: Ihre Kinder sollen es einmal besser haben ■ Von Julia Naumann
■ Moskau stimmt Beobachtermission in Kriegsgebiet zu. Lage von tausenden Flüchtlingen an der Grenze zu Tschetschenien spitzt sich zu. Russische Luftwaffe verstärkt Angriffe
■ Erneut haben russische Flugzeuge tschetschenischen Flüchtlingstreck bombardiert. Auch die Hauptstadt Grosny wurde gestern ununterbrochen aus der Luft angegriffen
■ Jelzin will die tschetschenischen Flüchtlinge in eine Pufferzone zurückführen. Die Massenflucht nach Inguschetien geht derweil weiter. Täglich fliehen tausende