PORTRÄT Eine russische Dichterin wird wiederentdeckt: Vera Louriés Lebenserinnerungen, neu publiziert in der Zeitschrift „Sinn und Form“, erzählen von der Migrationskultur aus dem Berlin der Zwischenkriegszeit
BerlinerInnen ohne deutschen Pass dürfen am 18. September nicht über das Abgeordnetenhaus mitentscheiden. Wählen können sie aber trotzdem - symbolisch in 15 Wahllokalen.
Russlanddeutsche sind die zweitgrößte Migrantengruppe in Berlin. Einst galten sie als treue CDU-Wähler - weil Helmut Kohl ihnen die Einwanderung ermöglicht hat. Doch Dankbarkeit ist heute kein Wahlmotiv mehr.
Ein Kamerateam schickt Thilo Sarrazin nach Kreuzberg. Die Kreuzberger verweigern die Diskussion - und schon gibt es großes Geschrei über angebliche Intoleranz und "No-go-Areas". Was wird hier gespielt? Eine Stimmensammlung.
Vu Quoc Nam plant ein Wohnprojekt für seine alt werdenden Landsleute in Berlin. Viele wollen lieber zurück. Doch was, wenn das Geld fehlt? Und die Kinder nicht mitwollen?
Remzi Kaplan ist Berlins bekanntester Dönerproduzent. Die Schule hat ihn nicht interessiert, gearbeitet hat er fast immer. Mit 17 wurde er verheiratet. Heute ist er 50 und sagt, er habe alles hinter sich.
Das Frauenteam von Berlins Türkiyemspor ist so bunt wie seine Heimat Kreuzberg. Zu Besuch beim Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft Jordaniens.
Die islamische Partei BIG will zum ersten Mal in Berlin antreten. Bei ihrer ersten Pressekonferenz beklagt sie die schulische Aufklärung über Homosexualität.
Im Kreuzberger Wahlkreis 3 treten zur Abgeordnetenhauswahl im September vier türkeistämmige KandidatInnen gegeneinander an. Gegen Sarrazins rassistische Thesen sind sie alle - auch der SPD-Mann. Doch dem könnte sein umstrittener Parteifreund den Wahlkampf versauen
1961 wurde der Anwerbevertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei geschlossen. 50 Jahre danach bedankt Berlin sich bei den EinwanderInnen