Morgen beginnt in Berlin eine OSZE-Tagung zum Antisemitismus. Schon heute wollen hier 200 NGOs eine Allianz gegen Antisemitismus schmieden. Ihre Sorge: In Europa häufen sich Übergriffe auf Juden. Alain Gresh, Chefredakteur von „Le Monde diplomatique“, beobachtet in Frankreich das Gegenteil
Deutschland ist für Einwanderer ein schönes Land: Ordnung und Pünktlichkeit, ein Paradies für Heimwerker – vor allem aber die Idee von sozialer Gerechtigkeit. Ein Lob zum Internationalen Tag gegen Rassismus an diesem Sonntag
Frankreich verabschiedet sich allmählich von seiner Assimilationspolitik. Der neue Weg muss Anerkennung der Vielfalt heißen. Dazu gehört auch eine aktive Antidiskriminierungspolitik
Der Anthropologe Emmanuel Todd über die Unterschiede der Einwanderungsgesellschaften Frankreich und Deutschland und die Fixierung der Deutschen auf den Islam. Ein Gespräch über ethnischen Eigensinn und vorsichtigen Optimismus
Reflektionen über die Sans Papiers: Madjiguène Cissé präsentiert heute im Schanzenbuchladen die deutschsprachige Veröffentlichung ihres Berichts aus dem Inneren der Bewegung
Lange Zeit galt die französische Schule als Integrationsmaschine und als Schmiede der Nation. Auf die Konflikte zwischen und mit den Einwanderern reagieren Bildungspolitiker und Vorschullehrer aber zunehmend hilflos
Arbeitsmigranten aus dem westafrikanischen Sahel kämpfen in Paris um ihre Wohnheime. Was Behörden als Angriffauf ihre theoretischen Integrationsmodelle ablehnen, bedeutet für ganze Familien und Dörfer aktive Solidarität
Zwei Ausstellungen in Luxemburg beschäftigen sich mit der früheren Kunstmetropole Paris und ihrem heutigen Stellenwert als Zentrum für Immigrationsbewegungen ■ Von Gregor Jansen
In sieben französischen Städten sind „papierlose“ Immigranten im Hungerstreik – schon seit 72 Tagen kämpfen sie für ihre Legalisierung. Ihre Gesundheit verschlechtert sich, die Regierung bleibt hart ■ Aus Limeil-Brévannes Dorothea Hahn
Die französische Regierung hat jüngst einige Härten in der Einwanderungspolitik zurückgenommen. Dennoch bleiben Tausende von Abschiebung bedroht und ohne Aufenthaltsberechtigung: Sans Papièrs. Ihre prominenteste Aktivistin, Madjiguène Cissé, beobachtet ■ von Dorothea Hahn