taz.de

Holocaust-Aussage von Mahmud Abbas

Ungeschickt und kontraproduktiv

Kommentar von Susanne Knaul

Palästinenserpräsident Abbas hat seinem Volk mit dem Holocaust-Vergleich keinen Gefallen getan. Seine Wut über die Lage im Nahen Osten ist indes berechtigt.

17.8.2022

Der Bildschirm eines Smartphones zeigt eine Person am Rednerpult

Palästinenserpräsident Abbas

Unbeliebt, aber schwer zu ersetzen

Die umstrittenen Äußerungen von Abbas finden in Palästina kaum ein Echo. Die Kritik aus Israel ist umso härter. Kooperation bleibt aber nötig.

Von Judith Poppe

17.8.2022

Nationale Minderheit in der Lausitz

Tokio Hotel auf Niedersorbisch

Junge Sorbin:innen wie Maja Schramm wollen die Kultur und Sprache bewahren – aber anders als ihre Vorfahren. Damit ecken sie schon mal an.

Von Gianluca Siska

4.8.2022

Eine bewaffnete hilft zwei Frauen mit Kind.

IS-Verbrechen an den Jesid*innen

In Vergessenheit geraten

Kommentar von Ronya Othmann

Acht Jahre nach dem Massaker im Irak werden Jesid*innen vermisst, sind auf der Flucht oder im Exil. Sie sind in Not, aber niemand will es hören.

3.8.2022

Die Verwaltung von Vonovia, aufgenommen am 08.12.2015 in Bochum (Nordrhein-Westfalen).

Senatsprogramm „Geschützes Marktsegment“

Wohnungskonzerne verfehlen Ziele

Vor allem private Vermieter stellen kaum Wohnungen für besonders Bedürftige bereit. Das geht aus einer Anfrage der Grünen hervor.

Von Timm Kühn

2.8.2022

Jemand hält mehrere ukrainische Pässe in der Hand

Russische Exilanten in der Ukraine

Traum vom Pass mit dem Dreizack

In der Ukraine wird darüber diskutiert, was Exilrussen erfüllen müssen, um die Staatsbürgerschaft zu erhalten. Maksim Motin weiß: Es ist nicht leicht.

Von Juri Konkewitsch

28.7.2022

Nett gemeint

Papst Franziskus entschuldigt sich in Kanada für das Leid indigener Kinder in kirchlichen Internaten. Nach dem Tod von bis zu 6.000 Schüler*innen über mehrere Jahrzehnte hatten sich einige Betroffene aber mehr gewünscht11, 12

27.7.2022

Seite 1, S. 1

Papst entschuldigt sich

Ein zarter Versuch

Kommentar von Tanja Tricarico

Die Entschuldigung des Papst alleine reicht nicht. Denn die Verbrechen an der indigenen Bevölkerung Kanadas sind noch nicht vollständig aufgeklärt.

26.7.2022

Ein Mann wischt sich Tränen aus dem Gesicht

Papst-Entschuldigung in Kanada

Bitte um Vergebung

In Kanada bittet Papst Franziskus Indigene erstmals in deren Heimat um Verzeihung für früheres Unrecht. Hinter manchen Erwartungen bleibt er zurück.

Von Jörg Michel

26.7.2022

Zwei Arbeiter in einer illegalen Goldmine im brasilianischen Regenwald

Gefahr für indigene Aktivist*innen

Goldrausch am Tapajós

Gold erzielt hohe Preise. In Brasiliens Regenwald entstehen Hunderte illegale, umweltschädliche Minen. Präsident Bolsonaro schützt das Geschäft.

Von Niklas Franzen

26.7.2022

Eine Frau trägt ein Protestplakat auf dem Rücken

Debatte weißer Feminismus

Ja, wir sind ungeduldig

Kommentar von Michaela Dudley

Weiße Feministinnen agieren häufig im Sinne des Patriarchats. Denn weiße Mittelmäßigkeit kann vorteilhaft sein.

26.7.2022

Maasai-Frauen in ihren typischen Gewändern stehen im Masai Mara Nationalpark

Ökokonferenz in Ruanda

Es geht nicht um die Menschen

Kommentar von Simone Schlindwein

Die Ziele der Naturschutzkonferenz im ruandischen Kigali sind ambitioniert. Doch das westliche Konzept unberührter Parks passt nicht zu Afrika.

25.7.2022

Indigene und Flüssiggas

LNG aus Kanada ist nicht grün

Kommentar von Ducie Howe

Bundeskanzler Scholz will Flüssiggas in Kanada einkaufen. Für die indigene Bevölkerung hat die Förderung katastrophale Auswirkungen.

25.7.2022

Eine dunkelhaarige Frau vor einer Graffiti-Wand

Kunst zur Situation der Uigur:innen

„Die Kultur wird zerstört“

Künstlerin Mukaddas Mijit und Journalistin Jessica Batke verhandeln in einer Performance Themen wie Zwang, Inhaftierung und Überwachung. Ein Gespräch.

Interview von Astrid Kaminski

26.7.2022

Ein protestierender Massai steht auf einer Straße, eine Tränengasgranate entwickelt sich

Maasai in Tansania

Tourismus verdrängt Lebensraum

Im Norden Tansanias soll ein Wildtiergehege entstehen, damit Touristen auf Safari gehen können. Maasai, die dort leben, will die Regierung loswerden.

Von Simone Schlindwein

23.7.2022

Ferda Ataman mit gelber Lederjacke und schwarz-weißem Ringelshirt

Ferda Ataman über Kritik an Nominierung

„Ich werde noch viel lernen müssen“

Als Ataman zur Leiterin der Antidiskriminierungsstelle nominiert wurde, brach ein Shitstorm los. Mit der taz sprach sie über ihren Job – und das Wort „Kartoffel“.

Interview von Dinah Riese

21.7.2022

Draupadi Murmu mit Zopf, Brille, Goldkette und Sari

Präsidentschaftswahl in Indien

Die Aufsteigerin

Indien könnte mit Draupadi Murmu (BJP) die erste indigene Präsidentin bekommen. Die Politikerin gilt als Favoritin.

Von Natalie Mayroth

19.7.2022

Politische Beteiligung in Lateinamerika

Neuer indigener Aufbruch

Kommentar von Knut Henkel

In den Anden-Staaten sind Indigene zur Speerspitze der sozialen Bewegungen geworden. Sie wissen um ihre Rechte und sind besser ausgebildet als früher.

8.7.2022