Das Landgericht Köln prüft, wie detailliert Springer über die Vergewaltigungsvorwürfe berichten durfte. Einige Erfolge konnten Kachelmanns Anwälte bereits einfahren.
Die EM in Budapest wird überschattet von Missbrauchsvorwürfen gegen den Bundestrainer Stefan Lurz. Die Funktionäre geben sich erst einmal vor allem "schockiert".
Im Fall Kachelmann gibt es Exklusivinformationen gegen wohlwollende Berichterstattung, sagt der Strafverteidiger Kubicki. Er kennt das Spiel aus eigener Erfahrung.
Ex-Generalstaatsanwalt Karge riet im Fernsehen Vergewaltigungsopfern pauschal davon ab, den Rechtsweg zu suchen. Das verdient sorgsame Berichterstattung.
Beim Treffen der Messdiener in Rom wird es vor allem darum gehen, Teil von etwas Größerem zu sein. Ihren Glauben aber erschüttern die Missbrauchsfälle nicht.
Im Fall des Moderators Jörg Kachelmann berichteten Medien über Details aus seinem Sexualleben. Paparazzi fotografierten ihn auf dem Gefängnishof. Das ist obszön.
Vor dem Amtsgericht Dresden sind zwei Journalisten wegen Verleumdung angeklagt. Sie hatten zu tief im "Sachsensumpf" gewühlt und einen Richter belastet.
Die Opfervereinigung "Eckiger Tisch" kritisiert: die Jesuiten reagierten zu zögerlich auf die Missbrauchsfälle und würden sich vor einer finanziellen Entschädigung drücken.
Publizistin Bettina Röhl über pädophile Übergriffe ihres Vaters Klaus Rainer Röhl und den Versuch, durch deren „Instrumentalisierung“ der RAF-Gründerin Ulrike Meinhof „einen mütterlichen Heiligenschein aufzusetzen“
Eine Expertenanhörung an der Odenwald-Schule zeigt: Missbrauch findet nicht zufällig statt, die Täter entwickeln beinahe professionelle Strategien und schützen sich gegenseitig.
Der fürs Kloster Birnau verantwortliche Abt nimmt den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, in Schutz. Beihilfe zum Missbrauch habe dieser dort nicht geleistet.
In der medialen Beschäftigung mit dem Skandal in der katholischen Kirche wird ein Moment der Ermüdung immer stärker. Der Missbrauchsskandal muss die Kirche aber weiter beschäftigen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Erzbischof Robert Zollitsch: Er soll sexuellen Missbrauch von Kindern ermöglicht haben. Sein Bistum weist die Vorwürfe als "substanzlos" zurück.