Krieg auf Nigerias Ölfeldern: In Port Harcourt, der wichtigsten Stadt des Ölgebietes, ufert die Gewalt trotz eines massiven Militäreinsatzes weiter aus. Was als Revolte gegen die Ölförderung begann, ist ein unkontrollierter Bandenkrieg geworden
Großoffensive bewaffneter Rebellen in Nigeria gegen die Regierung und die internationalen Ölkonzerne als Reaktion auf Luftangriffe des Militärs. Am schwersten betroffen ist Shell. Die Regierung bietet Gespräche an und rüstet zugleich auf
Port Harcourt, Zentrum des Ölhandels von Afrikas größtem Ölexporteur Nigeria, ist Kriegsschauplatz: Mit Luftangriffen will die Regierung Milizen in den Ölfeldern vernichten. Deren blutig ausgetragene Machtkämpfe haben hunderte Tote gefordert
Eine Shell-Vertragsfirma riß das Dorfkrankenhaus ab. Danach starben die Leute an Cholera. Alltagsszenen aus Nigerias Ölfördergebieten ■ Aus dem Niger-Delta George Frynas