Japans Regierung will offiziell mit der Dekontaminierung in der beginnen. Die Kosten für das Umweltministerium: etwa 4,3 Milliarden Euro. Ob das reicht, bleibt ungewiss.
In allen Reaktoren sind wohl die Druckbehälter geschmolzen, sagt Regierungsberater Tatsujiro Suzuki. Kontrollieren kann das wegen der Strahlung aber niemand. Die meisten Kosten trägt der Staat.
Jede Dosis Radioaktivität sei zu viel und könne Krebs verursachen, sagt die Verbraucherorganisation Foodwatch. Deshalb müsse die EU die Grenzwerte stark senken.
ENERGIE Deutschlands größter Industriekonzern verabschiedet sich von der Atomtechnik und stoppt das Joint Venture mit Rosatom – mit Verweis auf die fehlende Akzeptanz
Die schwedische Atombehörde stellt das Atomkraftwerk Ringhals ab. Der Grund: In den Rohren des Notkühlsystems blieb Müll von Schweißarbeten jahrelang unentdeckt.
Der AKW-Unfall in Marcoule geschah beim Umgang mit schwach radioaktivem Abfall. In Deutschland gibt es für diese oft vergessenen Altlasten ein Endlager.
UNFALL Auf dem Gelände der südfranzösischen Nuklearanlage Marcoule ist ein Verbrennungsofen für schwach radioaktives Material explodiert. Ein Arbeiter starb, vier weitere wurden verletzt. Keine erhöhte Radioaktivität
Der Präsident der atomkritischen Organisation Wise, Yves Marignac, über die Tradition von Vertuschung, mehr Sicherheit im Umgang mit Atommüll und Lehren aus Fukushima.
Nach dem Unfall beschwichtigt das Atomenergiekommissariat, es sei "keinerlei Radioaktivität" nach außen entwichen. Polizei und Atomkraftgegner sind skeptischer.
Sechs Monate nach der Katastrophe von Fukushima ist in Japan vieles wie vorher. Die Bürger unternehmen nichts, um sich gegen die Atompolitik der Regierung durchzusetzen.
ATOM Nach erhöhten Strahlungswerten in Gorleben fordert Polizeigewerkschaft ein Aussetzen der Castor-Transporte. Am Sonntag blockierten Demonstranten die Zufahrt zum Erkundungsbergwerk
Wegen hoher Strahlenwerte drängen Umweltverbände auf Stopp von Castor-Transporten. Die Grünen werfen Landesregierung "irreführende und falsche" Informationen vor.
Leichtsinnig: Bis Tepco die Reaktoren um die Ohren flogen, war eine Wasserstoffexplosion für die Betreiber nicht vorstellbar. Und Fukushima strahlt weiter.