FUKUSHIMA Kungeleien zwischen Regierung, Atomaufsicht und AKW-Betreibern sind für den GAU verantwortlich. Das sagt eine Untersuchungskommission des japanischen Parlaments. Trotz massiver Proteste geht ein Meiler wieder ans Netz ➤Seite 3
TV-Journalist Shigenori Kanehira über Machtkämpfe in Japans Politik, eine neue Art von Zivilgesellschaft und warum er glaubt, dass die Industrie zu glimpflich davonkommt.
Der Bericht des japanischen Parlaments ist das Psychogramm eines von Selbstzweifeln zerfressenen Depressiven. Dabei gibt es eine Konstante in der Geschichte: Technik versagt.
Ein Untersuchungsbericht enthüllt das Totalversagen von Regierung und Atomindustrie. Und macht die Kungelei der beiden für den Unfall in Fuskushima verantwortlich.
Russische Regierungsvertreter sollen deutschen Stromkonzernen katastrophale Zustände in AKWs beschrieben haben. Russische Aktivisten fühlen sich bestätigt.
Bei einer Anhörung gab es harsche Kritik an den Plänen Tschechiens, das AKW Temelín zu erweitern. Bayern verlangt Informationen, Österreich den Atomausstieg.
Gegen den Reaktorneubau in Tschechien legen auch Deutsche Einspruch ein. Es gibt etwa 30.000 Einwendungen. Das deutsche Umweltministerium hält sich derweil raus.
Erstmals sind Forschungsreaktoren einem Stresstest unterzogen worden. Die in Mainz und Berlin sind nicht sicher, deshalb gibt es ein neues Notfallhandbuch.
ATOMKRAFT Die niedersächsische Landesregierung bestätigt: Während drinnen die Brennstäbe gewechselt wurden, kam es 2011 in der Umgebung des AKW Grohnde zu erhöhter Strahlenbelastung
RADIOAKTIVE ABFÄLLE Im maroden Atommülllager Asse droht weicher Teer die Bohrer zu verschmieren. Erst sieben Meter ist der Bohrer in eine der Kammern vorgedrungen, bis zum Inneren sind es 20 Meter
Die Feuerwehr löschte den Brand mit Decken und Schaum. Vor 70 Jahren brach in der Leipziger „Uranmaschine“ Feuer aus. Die Universität gedenkt mit einer Vorlesung.
Die ersten AKWs in Japan sollen wieder angefahren werden. Wenn auch vorerst nur „begrenzt“. Nämlich in den Sommermonaten, in denen mit Strommangel gerechnet wird.
Um das marode Bergwerk Asse zu schließen, müssten alle verrosteten Atomfässer herausgeholt werden. Doch es gibt noch keine Maschinen, die das machen können.
Der Anteil des Atomstroms in Japan könnte bis 2030 halbiert werden. Die Nuklear-Lobby hält dagegen und versucht, ein Datum für den Atomausstieg zu verhindern.