Berechtigte Sorge oder kollektive Hysterie? Den Deutschen ist das Risiko der Atomkraft zu hoch. Gesellschaftlicher Konsens gelingt oft erst nach Katastrophen.
GESCHWINDIGKEIT Die Katastrophe von Fukushima hat bei deutschen Onlinemedien ein Instrument etabliert, dass die Überforderung des Journalisten auf seine Leser überträgt – und die Empathiewerte hochtreibt. Es waren die Tage der Liveticker
Huch! Ein Atomkraftwerk kann ja durchbrennen! Fukushima war kein Restrisiko, sondern eine absehbare Katastrophe. Und es zeigt, wie wir Großrisiken fröhlich ignorieren.
Verabschiedet sich Japan von der Atomenergie? Ein Jahr nach der großen Reaktorkatastrophe gibt es viele, die das fordern. Bis zum Ausstieg ist es ein weiter Weg.
Atom und ALLTAG Wo kommt mein Essen her? Ist das Wasser verseucht? Fragte sich unser Autor, als er nach Japan reiste. Nach ein paar Monaten im Land ist er gelassener – ihm bleibt auch kaum etwas anderes übrig
Ein Jahr nach dem GAU besteht das Machtgeflecht aus Politik und Atomwirtschaft weiter, sagt der ehemalige Fukushima-Gouverneur Sato. Die Medien im Land schweigen.
Wie lebt man weiter nach den Katastrophen? Die Doku "Kinder des Tsunami" nimmt die Perspektive der Kinder ein. Die Trauer macht den Film nicht leicht zu sehen.
Kurze Zeit waren die Atomsamariter von Fukushima in aller Munde. Heute herrscht Schweigen rund um die Reaktorruine. Ausgerechnet ein Arbeiter der Mafia spricht jetzt.
An den japanischen Unglücks-Reaktoren häufen sich bedenkliche Vorfälle, immer wieder entweicht Strahlung. Die Regierung und Tepco beteuern, alles sei "unter Kontrolle".
Die letzten fünf Atomkraftwerke werden routinemäßig heruntergefahren. Der Neustart von anderen Meilern verzögert sich. Japan steigert deshalb seinen Rohölimport.
FUKUSHIMA Der Betreiber der zerstörten Atomkraftwerke braucht weitere Milliarden, um die Opfer der Katastrophe zu entschädigen. Der Gouverneur der verstrahlten Region will eine Zukunft ohne Atomkraft