ATOMMÜLL Das Umweltministerium legt dem Asse-Ausschuss eine neue TÜV-Studie vor: Demnach liegt in der maroden Schachtanlage mehr hochgefährlicher radioaktiver Abfall als bisher angenommen wurde
ATOMAUSSTIEG 2022 Niedersachsens Landesregierung fordert in einem Positionspapier zu den Ausstiegs-Plänen im Bund ein Gesetz zur Suche nach Atommüll-Endlagern. Gorleben soll weiter erkundet werden
Ein Endlager für radioaktive Abfälle in Rødby am Fehmarnbelt soll da entstehen, wo der Ostseetunnel geplant ist. Entsetzen in deutschen Tourismusorten.
Die designierte grün-rote Regierung will in Baden-Württemberg nach Lagerstandorten suchen lassen. Die BI Lüchow-Dannenberg fordert: Andere Länder sollen nachziehen.
Das Bundesamt für Strahlenschutz misst in Asse den höchsten radioaktiven Wert, den es dort jemals gegeben hat: Eine Cäsium-137-Aktivität von 240.000 Becquerel pro Liter.
ATOM Im Forschungsreaktor Jülich können zerbrochene Brennelement-Kugeln die Kühlung blockiert haben. Atomkritiker fordern eine Neubewertung der Technologie
In NRW sind 2.285 radioaktive Brennelementekugeln verschwunden. Nun wird spekuliert, wo sie sein könnten. Angeblich gingen sie zu Bruch und wurden einzementiert.
STRAHLUNG Wie nachlässig der Umgang mit Atommüll in der Asse war, ist kaum zu glauben: Vor 20 Jahren, als erste Probleme auftraten, wurde die Gefahr offenbar nicht erkannt oder nicht ernst genommen
Ein Rechtsgutachten der Bremer Linkspartei ergab, dass eine "Entwidmung" von Häfen für Strahlenfracht möglich ist. SPD und Grüne in Hamburg sind erfreut.
In Niedersachsen gibt es keine Meldepflicht für Krebsfälle. Nach den Debatten um auffällig viele Erkrankungen in Asse-Nähe will die CDU das ändern. Die Statistiker freuts, der Koalitionspartner hat Bedenken.