Im Protest gegen Gorleben sind sich die Grünen einig. Nicht aber in der Frage, ob der Salzstock im Rahmen einer "ergebnisoffenen Endlagersuche" weiter erkundet werden soll.
Bislang werden keine Alternativen zum Endlager in Gorleben geprüft. Dabei gibt es sogar im Bundesamt für Strahlenschutz Vorbehalte, nur einen Standort zu prüfen.
ASSE Wie Fahrlässigkeit der Behörden und illegale Praktiken der Betreiber dazu führten, dass jahrzehntelang in Niedersachsen an allen atomrechtlichen Vorschriften vorbei ein Atommülllager betrieben werden konnte. Die Chronik eines Skandals
Die Anlage kann verfüllt werden, es kann eine Umlagerung innerhalb des Schachtes stattfinden, oder die Fässer mit Atommüll werden zurückgeholt. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat keine Präferenz.
Der Streit ums Endlager Gorleben geht weiter. Nächstes Wochenende will die Anti-AKW-Bewegung im Wendland zu alter Form auflaufen. Auch Grüne und Linke wollen Castor blockieren.
Die Asse wird nun auch offiziell ein Atommüllendlager, betrieben vom Bundesamt für Strahlenschutz. Ein Schließungskonzept soll bis Jahresende vorliegen.
Am Wochenende rollt der neunte Castor-Transport in Richtung Gorleben. Mit fantasievollen Aktionen wollen Atomkraftgegner auf den letzten 70 Kilometern sein Vorwärtskommen erschweren. 10.000 Polizisten sollen die Atommüllbehälter vor den Demonstranten schützen