Landwirt Walter Traube und sein Vater sind die einzigen Privatleute, die gegen das Endlager klagen. Er legt Beschwerde ein gegen das Urteil, das nicht einmal die Revision zulässt. Seinen Hof will er nicht verkaufen
Oberverwaltungsgericht Lüneburg betritt rechtliches Neuland: Erstmals wird über ein Atom-Endlager geurteilt. AKW-Betreiber haben knapp 1 Milliarde Euro investiert
Bauer Traube, die Stadt Salzgitter und die Gemeinden Lengede und Vechelde haben dasselbe Ziel: Sie wollen die Genehmigung fürs Endlager in der Eisenerz-Grube gerichtlich aus der Welt schaffen
Aufstand gegen die demokratiefreie Zone während der Castor-Transporte im Wendland: Aus Sicht der Atomkraftgegner belegen neue Zahlen, dass die Demonstrations-Verbote rechtswidrig sind
Knastaufenthalt aus politischer Überzeugung: Zwei Hamburgerinnen gehen diese Woche ins Gefängnis, weil sie vor gut zwei Jahren die Schienen beim Castor-Transport ins Wendland blockierten
Walter Traube ist der Hoffnungsträger für die Gegner des Atommüll-Endlagers im Schacht Konrad. Als einziger Privatier zieht der Salzgitter Landwirt Ende Februar beim entscheidenden Prozess gegen das Land Niedersachsen vor das Oberlandesgericht
Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) will so schnell wie möglich Atommüll im Schacht Konrad lagern. Für die Atommüll-Lagerung in Niedersachsen fordert er von anderen Bundesländern Ausgleichszahlungen
Letztlich ist es für die Politik nur noch eine Kostenfrage: Niedersachsen will auf den nächsten Castor-Transport verzichten. Im WM-Jahr 2006 gebe es für die Polizei Überstunden genug
Mit einem Faustschlag hat ein Polizist beim Castor-Einsatz seinen als Vermittler tätigen Kollegen niedergestreckt. „Wir gehen davon aus, dass das ein Ausrutscher war“, sagt der Appeasement-Beauftragte Eckhard Gremmler