Angela Merkel ist nicht bereit zu Eingeständnis und Aufarbeitung früherer Fehler bezüglich Gorleben. Somit ist Skepsis gegenüber dem neuen Suchprozess verständlich.
Der geplante Castor-Transport ist ein Beleg, dass von einem Neubeginn bei der Endlagersuche keine Rede sein kann. So wird die Regierung das Thema nicht befriedet kriegen.
Die Castor-Gegner haben die Öffentlichkeit überzeugt, ihre Gegner hingegen haben sich blamiert. Die Glaubwürdigkeit von Umweltminister Röttgen ist in Frage gestellt.
Niemand muss Angst haben, im Showdown zwischen Protestlern und Polizei zwischen die Fronten zu geraten. Auf beiden Seiten fehlt der Wille, es zum Äußersten kommen zu lassen.
Geheimdokumente der Bundesregierung beweisen einen lang gehegten Verdacht: Das sogenannte Zwischenlager ist deshalb so teuer, weil in aller Stille Endlager-Strukturen gebaut wurden.
Auch wenn das Bundesamt für Strahlenschutz jetzt für die Asse verantwortlich ist - die Experten und das Fachpersonal vor Ort werden mangels Ersatz dieselben sein.
Der Atomkonsens wird von der Bevölkerung nicht akzeptiert. Das beweisen die Castor-Proteste im Wendland und jetzt wieder in Philippsburg. Die Grünen verlieren ihre Wähler