ATOMKRAFT Eine neue Liste dokumentiert reihenweise Betriebsstörungen. Sorgloser Umgang mit verstrahlten und leckgeschlagenen Fässern gefährdete Mitarbeiter
ASSE Missstände im Atommüllstollen werden doch untersucht: Nach Monaten des Zauderns wollen die Sozialdemokraten im niedersächsischen Landtag einem entsprechenden Ausschuss zustimmen
In dem Ex-Salzbergwerk Asse sollen auch gefährliche Gifte wie Arsen und Quecksilber eingelagert worden sein. Atomgegner fordern eine umfassende Aufklärung.
Der Salzstock von Gorleben ist von Wasserblasen und potenziell gefährlichen Mineralschichten durchzogen. Die Anti-Atom-Initiativen fordern die Neubewertung des Endlagerprojekts.
Asse II diente der Atomindustrie als Nachweis, Atomabfälle angeblich sicher entsorgen zu können, und als Grund für die Genehmigung neuer AKWs. Das wirft Fragen zu Gorleben auf.
Das niedersächsische Umweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigen Berichte über Laugenzuflüsse in Gorleben. Der Umweltausschuss des Landtags fordert vollständige Aufklärung
Tausende Bürger bilden an den Atomlagern Asse und Schacht Konrad eine 52 Kilometer lange Lichterkette. Sie fordern, "Licht ins Dunkel der Atommüllentsorgung" zu bringen.
Umweltminister Sigmar Gabriel will eine Beteiligung der Atomkraftwerk-Betreiber an der Asse-Sanierung. Dafür gibt es momentan noch keine rechtliche Handhabe und in der Atomgesetznovelle steht auch etwas anderes
Komplette Rückholung der Atommüllfässer aus dem maroden Endlager ist möglich, doch dann müssten sie nach Salzgitter in den Schacht Konrad. Gegner planen Lichterkette.
Wie ein stark einsturzgefährdetes Haus: Strahlenschützer sorgen sich um den Zustand des Pannen-Atomendlagers Asse II. Die Arbeitsgruppe Optionenvergleich legt ihren Zwischenbericht über die Schließung vor. Noch stehen alle Optionen offen