Umweltminister Röttgen will den Salzstock weiter als Endlager für radioaktiven Müll untersuchen lassen. Die Erkundung soll nach dem Bergrecht erfolgen, das weniger Mitwirkungsrechte der Öffentlichkeit vorsieht.
Noch im Wahlkampf hatte Sigmar Gabriel gesagt, Gorleben sei "tot" – so will er das jetzt nicht mehr sehen. Gabriel kritisierte auch die "Wissenschaftsgläubigkeit" der Politik.
Die designierte Vorsitzende Maria Flachsbarth erklärt, warum sie den Gorleben-Untersuchungsausschuss nicht für politisch notwendig hält und dafür ist, die Erkundung ergebnisoffen fortzusetzen.
Umweltminister Röttgen will das geplante Endlager Gorleben weiter erkunden – und arbeitet an einem Verfahren, das ohne Bürgerbeteiligung auskommt. Die Gegner planen eine Klage.
Aus Angst vor dem Castor-Zwischenlager vor ihrer Haustür ziehen zwei Landwirte aus der Wesermarsch vor das Lüneburger Oberverwaltungsgericht. Heute entscheidet sich, ob das Lager stillgelegt werden muss.
Beim nächsten Castortransport nach Gorleben kommt erstmals ein neuartiger Castorbehältertyp zum Einsatz. Atomkraftgegner rügen das Prüfverfahren und fordern die Offenlegung der Sicherheitsprüfungen.
Seit bekannt ist, dass der radioaktive Asse-Abfall in Schacht Konrad soll, regt sich Widerstand und die Forderung nach einem neuen Genehmigungsverfahren in Salzgitter.
Ob der Atommüll wirklich aus dem maroden Bergwerk herausgeholt wird, ist noch längst nicht sicher. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat sich eine Hintertür offen gelassen um die Asse doch mit Beton zu verfüllen.
In der Asse kann der Strahlenmüll nicht bleiben. Doch ob die Bergung gelingt, bleibt offen. Zehn Jahre sind angesetzt, und länger darf die Bergung auch nicht dauern.
Den Asse-Müll im Endlager Konrad einzulagern, wird ohne jahrzehntelanges Genehmigungsverfahren nicht gehen. Nebenbei gibt es dort noch ganz profane Platzprobleme.
Röttgen muss sich nun um die Überreste der bei seiner Partei so beliebten Akws zu kümmern – und merkt: Wer Warnungen in den Wind schlägt, zahlt dafür später einen hohen Preis.
Ins angebliche Forschungsendlager Asse wurde viel mehr Atommüll eingelagert, als für die Forschung nötig war, gibt die verantwortliche CDU-Ministerin zu.