Zu den Anti-Atom-Demonstrationen an den AKWs in Esenshamm, Grohnde und Brunsbüttel kommen am Ostermontag mehr Menschen als erwartet. Der Protest ist bunt, friedlich und generationsübergreifend.
Atomgegner und und Friedensaktivisten protestieren gegen die einzige deutsche Anlage zur Urananreicherung in Gronau. Sie sichert Deutschland den Zugang zu Kernwaffen.
Tausende Aktivisten fordern in Japan ein Ende der Atomkraft. Der Akw-Betreiber Tepco versucht, die Reaktoren dauerhaft zu kühlen. Soldaten suchen zwei Tage lang nach Toten im Unglücksgebiet.
In Siegfried Rumbaums Garten steht seit 25 Jahren eine Tafel mit Strahlenwerten. Der Aktivist ist überzeugt, dass die Berliner nach Tschernobyl über die tatsächliche Belastung belogen wurden.
Wegen der Atompolitik und des Libyenkriegs nehmen mehr Menschen als sonst an der Traditionsveranstaltung teil. Viele sind zum ersten Mal dabei - mit ganz unterschiedlichen Anliegen.
AUFERSTEHUNG An den Ostertagen sollen Massendemonstrationen nicht nur das Ende der Atomkraftnutzung, sondern auch die Wiederbelebung der Friedensbewegung bewirken
Kundgebungen im Schatten von Krümmel und Brunsbüttel, die AKWs Grohnde und Esenshamm werden umzingelt: An den Standorten der Atomindustrie im Norden demonstriert die Protestbewegung am Ostermontag für den Ausstieg.
Seit Jahren ist Klaus Lemmnitz beim Berliner Ostermarsch dabei. Dass es diesmal auch um Widerstand gegen Atomkraft geht, freut den Grüne-Liga-Mitgründer besonders.
MARITIMER PROTEST An der Anti-AKW-Demo in Brunsbüttel werden auch Segler auf der Elbe teilnehmen. Es ist die erste offizielle Demonstration auf dem Fluss – unter Berufung auf das Bundesverfassungsgericht
JAITAPUR Die Proteste von ländlichen Anwohnern gegen den Bau des weltgrößten AKW im indischen Bundesstaat Maharashtra eskalieren. Rechte Hindufundamentalisten setzen in der betroffenen Region einen erfolgreichen Generalstreik durch
FEINSCHMECKER Die Aktivistin Cécile Lecomte holt ihr Essen aus dem Müll. Mit der sonntaz ging sie das erste Mal in ihrem Leben ins Sternerestaurant. Es gehört Jürgen Großmann, dem Atomboss
Fukushima hat die Schulen erreicht. Die Lehrer erinnern sich an Tschernobyl, die Schüler stimmen über den Ausstieg ab - und viele gehen erstmals demonstrieren.