STRAHLUNG Mit einem Marsch zum AKW Grohnde wollen Göttinger Aktivisten darauf aufmerksam machen, dass in der Umgebung von AKWs mehr Fälle von Krebs bei Kindern auftreten als im statistischen Durchschnitt
ATOMKRAFT In Brokdorf und Hannover demonstrierten am Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima 9.000 Menschen gegen Atomkraft. Die Grünen zeigen in Brokdorf massive Präsenz
ATOMMÜLL Niedersachsens Umweltminister Birkner besucht Gorleben, redet vom Erkundungsstopp – und erntet doch Kritik: Er sei der Bitte der Atomkraftgegner nach einem Treffen nicht nachgekommen
RADIOAKTIVITÄT In Braunschweig regt sich Protest gegen ein Entsorgungszentrum. Kritiker befürchten Erweiterung einer vorhandenen Anlage. Die Genehmigung müsse überprüft werden, fordern die Grünen
Gegen Anti-Atom-AktivistInnen, die aufgerufen haben, Steine aus den Gleisbetten zu entfernen, soll nicht länger ermittelt werden. Stattdessen sollen die Aktivisten spenden.
600 Menschen versammeln sich zu Kundgebung am Atommülllager Asse. Aktivisten erklettern Förderturm. Anwohner drängen auf schnelle Rückholung der Abfälle.
Als Konfliktmanager vermittelt Karsten Schröder zwischen Polizisten und Demonstranten. Er soll Eskalationen verhindern und war zuletzt bei der Schienenblockade in Hitzacker eingesetzt.
Die Polizeidirektion Lüneburg gibt sich um Aufklärung bemüht und ruft betroffene JournalistInnen auf, Übergriffe und Behinderungen durch Polizisten im Wendland zu melden.
CASTOR Bürgerinitiative korrigiert Urteil über Polizeieinsatz: Vor allem auf der letzten Etappe seien Demonstranten und Sanitäter heftigen Übergriffen ausgesetzt gewesen. Mehr als 400 Verletzte
Nie ging es bei den Protesten mehr um Gorleben als dieses Mal. Auch Ministerpräsident McAllister ist verbal mehr und mehr vom Standort abgerückt. Das reicht nicht.
Ein Novum der Protestgeschichte: Die Polizei kapituliert vor einer Schienenblockade. Die Landwirte der "Bäuerlichen Notgemeinschaft" geben nach 15 Stunden auf.