Zum ersten Mal reist aus Westdeutschland stammender Atommüll ins Zwischenlager Lubmin bei Greifswald. An vielen Stellen auf der Strecke gab es Proteste.
ENERGIE Die Pannen-Reaktoren in Krümmel und Brunsbüttel könnten künftig vom Mit-Eigentümer Eon betrieben werden. Atomkraftgegner fordern, die AKWs stillzulegen, statt nur den Betreiber zu wechseln
Das Umweltministerium will die Sicherheit der russischen Anlage Majak, in die deutscher Atommüll gebracht werden soll, nun doch nicht vor Ort überprüfen. Damit könnte der Castor schon bald starten.
Fotos beweisen es: das Eingreifen des französischen Elitepolizisten bei der Castor-Blockade war rechtswidrig. Das Innenministerium versucht den Vorfall zu verharmlosen.
Erst wollte das Bundesinnenministerium von nichts wissen, nun hat es eine Erklärung parat: Der französische Beamte handelte angeblich in einer "Notsituation".
Der Autovermieter Sixt wollte provozieren und die Castor-Proteste für PR nutzen. Doch im Youtube-PR-Spot sind etliche Demo-Teilnehmer klar zu erkennen. Hat das ein Nachspiel?
Die Castor-Gegner haben die Öffentlichkeit überzeugt, ihre Gegner hingegen haben sich blamiert. Die Glaubwürdigkeit von Umweltminister Röttgen ist in Frage gestellt.
Der Anti-Atom-Protest zeigt: Die Wähler haben die Nase voll. Sie wollen bei wichtigen Themen gute Argumente hören, nicht gute Verkaufe. Auch die konservative Basis.
Die Castorblockade ist nicht länger ein rein deutsches Thema. Auch in Frankreich findet der Protest gegen die Atomkraft zunehmend Raum in der Berichterstattung.
CASTOR-TRANSPORT Zehntausende im Wendland: Die Demos, Blockaden und Störaktionen ➤ Seite 2 Castor 21: Wie die erfolgreichen Proteste in Stuttgart auch die Atomkraftgegner neu motivieren ➤ Seite 3 Schottern und schlottern im Wendland: Biobäuerin, Steinesammler und Exminister im Einsatz ➤ Seite 4 Erschwerte Berichterstattung: Die Schikanen der Polizei gegen Journalisten ➤ Seite 14
Politischer Widerstand gegen die inakzeptable Atompolitik vermag nur dann den Verantwortlichen zuzusetzen, wenn er sowohl in die Breite wächst als auch tatsächlich stört.