Im Streit um Irans Atomprogramm will Bundesaußenminister Steinmeier Wirtschaftssanktionen nicht ausschließen. Außenminister beraten heute in London über weiteres Vorgehen. Iran prüft derzeit Moskauer Vermittlungsvorschlag
Im Streit über Atomprogramm schlägt Moskau vor, atomaren Brennstoff für Iran in Russland herzustellen. Doch Teheran bleibt hart und nimmt Atomforschung wieder auf
Nordeuropa ist womöglich nur knapp an seinem schlimmsten Katastrophenszenario vorbeigeschrappt: Die ungeschützten Reaktoren des AKW Sosnowi Bor blieben nur per Zufall von den Folgen eines Zwischenfalls im nahen Schmelzwerk verschont
Gegenüber Iran hält sich die Bush-Regierung eine militärische Option noch immer offen. Vorerst vereinnahmt sie durch geschicktes Taktieren die EU und Russland für ihre Strategie
Ein Kompromissvorschlag aus Moskau entschärft die Krise im Streit um das iranische Atomprogramm. Damit können die Verhandlungen zwischen Iran und Europa zunächst fortgesetzt werden. Die EU-Verhandler bleiben allerdings skeptisch
Russland baut mit Hilfe aus China das erste schwimmende Akw. Es soll Menschen in entlegenen Regionen mit Strom versorgen. Kritiker warnen: In den Reaktoren wird hoch angereichertes Uran verwendet, das sich zum Bau von Bomben eignet
Moskau will Brennstäbe für das Atomkraftwerk in Buschehr liefern. Der Leichtwasserreaktor soll 2006 ans Netz gehen. Teheran hofft, dass Russland bei der Beilegung des Konflikts über Irans Atomprogramm eine wichtige Rolle übernimmt
Trotz Befürchtungen, der Iran entwickle nukleare Waffen, hält Moskau an Iran-Plänen fest. Iran sichert Zusammenarbeit mit Internationaler Atomenergiebehörde zu. Abkommen über Rücktransport von Brennstoff nach Russland unterzeichnet
Jahresbericht der russischen Atombehörde von NGO Ecodefense ausgewertet: Weniger Atommüll als geplant importiert, Plutonium unverändert, Reaktoren nicht ersetzt. Waffentaugliches Uran wird nach wie vor aus Staatsanlagen gestohlen
Rund fünf Milliarden Dollar soll das russische Atomministerium als äußerst günstige Kredite ins Ausland vergeben haben, um dort den Bau von Atomreaktoren zu finanzieren – unter anderem an den Iran. Leisten kann das Land sich das nicht
EU-Kommission befürwortet Aufbau von Nachfolge-AKWs für Tschernobyl in der Ukraine. Deal mit Russland: Ein AKW schließen, ein anderes aufrüsten. Vorrang bei Ausbau hat nukleare Sicherheit. Protest von Umweltschützern
Außenminister Fischer und die Grünen sind hin- und hergerissen, ob sie dem Export der Hanauer Siemens-Atomfabrik nach Russland zustimmen sollen. Fischer: „Kreative Lösungen“ gefragt