Im Streit um Irans Atomprogramm einigen sich die USA und die EU auf einen Kompromiss. Anders als von Washington gewünscht, wird der UN-Sicherheitsrat vorerst nicht mit der Frage befasst, dafür aber Teheran weiter genau beobachtet
USA glauben, der Iran lügt, wollen Sicherheitsrat anrufen und halten diplomatische Bemühungen der EU-Staaten für zu zahm. Zusatzprotokoll kurz vor der Unterschrift
Das Ultimatum der Internationalen Atomenergiebehörde an den Iran ist abgelaufen. Es geschieht jedoch zunächst nichts. Die Behörde wertet die Anzeichen zur Zusammenarbeit im Iran positiv, hat aber noch viele Fragen an die Regierung in Teheran
Die EU-Außenminister Fischer, Straw und Villepin reisen mit vollem Gepäck nach Hause: Iran hat zugesagt, auf Uran-Anreicherung zu verzichten und das Land für Atomwaffenkontrollen zu öffnen
Die Außenminister aus Paris, Berlin und London treffen heute in Teheran Präsident Chatami. Iran soll unangekündigte Kontrollen der Atomenergiebehörde zulassen
Trotz Befürchtungen, der Iran entwickle nukleare Waffen, hält Moskau an Iran-Plänen fest. Iran sichert Zusammenarbeit mit Internationaler Atomenergiebehörde zu. Abkommen über Rücktransport von Brennstoff nach Russland unterzeichnet
Teherans Vertreter bei der Internationalen Atombehörde spricht sich für Kontrollen iranischer Anlagen aus. Konservative Kreise lehnen das bislang ab. Derweil wächst der Druck der USA und der EU auf die Islamische Republik. Jetzt drohen Sanktionen
Präsident Chatami kündigt Brennelementefabrik an. Uranmine eröffnet, Reaktoren werden weitergebaut. USA befürchten angesichts eines Raketenprogramms den Bau von Atombomben. Nuklearinspektoren für Ende Februar eingeladen
Rund fünf Milliarden Dollar soll das russische Atomministerium als äußerst günstige Kredite ins Ausland vergeben haben, um dort den Bau von Atomreaktoren zu finanzieren – unter anderem an den Iran. Leisten kann das Land sich das nicht