■ Am 22. Juni wäre Norbert Elias 100 Jahre alt geworden. Ein Gespräch mit Michael Schröter, dem langjährigen Assistenten Elias' und Herausgeber seines Spätwerks
Lokale Musikstile werden heute weltweit produziert. Musikethnologen müssen von geographischen Kategorien abrücken und vielschichtiger forschen ■ Von Veit Erlmann
Die aufklärerische Absicht der Heitmeyer-Studie wendet sich in ihr Gegenteil und skandalisiert, meinen die Sozialwissenschaftler ■ Wolf-D. Bukow und Erol Yildiz
Der Kampf der Kulturen in der deutschen Jugendforschung. Die Heitmeyer-Studie liefert wenig Fakten, dafür unterschwellige Schlußfolgerungen ■ Von Birgit Rommelspacher
■ Der Soziologe Wolf Lepenies über die Krise des Rechts als Folge der Globalisierung: Karl Marx würde sein Hauptwerk heute „Kritik der unpolitischen Ökonomie“ nennen
■ Philippe Descola erzählt in seinem Buch „Leben und Sterben in Amazonien“, wie bei den Achuar-Indianern soziale Kontakte durch Stammesfehden geknüpft werden
■ Das neue Buch von Susanne Heim und Ulrike Schaz bechreibt und analysiert die Karriere eines Jahrhundertbegriffs und zeigt, wie Demographen Politik machen
■ Warum sich soziale Bewegungen mit der Systemtheorie schwertun. Der Systemtheoretiker Niklas Luhmann über den Kampf der Kulturen, Kommunitarismus und heiteres Kino nach Wohnungsumzügen
Das „Historisch-Kritische Wörterbuch des Marxismus“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Geschichte durchzuarbeiten und sich „neuen sozialen Bewegungen“ zu öffnen. „Arbeit“ und „Disziplin“ werden weiter großgeschrieben ■ Von Gerwin Klinger
Tony Judt, der amerikanische Historiker, sieht sich als begeisterter Europäer. Aber die Zeit der europäischen Einigung sei vorbei, schreibt er in seinem neuen Buch. Das Gegenteil ist aber richtig, meint „Kommune“-Herausgeber ■ Joscha Schmierer
Gefährlich leben! Motive antibürgerlichen Denkens von Carl Schmitt bis Botho Strauß – eine interdisziplinäre Tagung im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen ■ Von Mariam Niroumand