Das Startchancen-Programm soll Bildungsungleichheit bekämpfen. Nach den Ferien erhalten 2.125 Schulen mehr Gelder. Was planen sie damit?Zwei Ortsbesuche
Der Sprecher der Schulreform-Gegner will auf einem CDU-Ticket in die Bürgerschaft einziehen. Damit könnte er unzufriedene Wähler für die Partei zurückgewinnen.
FÖDERALISMUS Wie geht es weiter in den Bundesländern nach dem Scheitern der Reform in Hamburg? In Deutschland machen die Parteien je nach Land unterschiedliche Politik
VonPASCAL BEUCKER / KLAUS-PETER KLINGELSCHMITT / MICHAEL BARTSCH
Die Hamburger CDU gerät immer weiter in Bedrängnis: Sie muss den Rücktritt ihres Parteichefs Freytag verkraften und im Schulstreit mit der Linkspartei paktieren.
Das Hamburger Volksbegehren gegen die sechsjährige Grundschule erreichte dreimal so viel Stimmen wie nötig. Damit steht das zentrale schwarz-grüne Projekt auf der Kippe.
Auf einem Internet-Bewertungsportal berichten Eltern über angebliche Misshandlungen von Schülern durch Lehrer. Die Hamburger Schulbehörde will die Äußerungen verbieten lassen.
Eine Berliner Studie kommt zu dem Schluss, dass sechs Jahre Grundschule den Begabten schaden. In Hamburg steuern CDU und Grüne darauf zu. Wer hat Recht?
Der Stadtstaat stellt sein sechsgliedriges Schulsystem infrage. Eine von der Bildungssenatorin einberufene Expertenrunde diskutiert eine Aufteilung in Gymnasium und „Stadtteilschule“. Für die Hauptschule ist im neuen Modell kein Platz mehr
„Wer sich begraben lässt, kann nicht mehr graben“, warnen die Studierenden. Dem Archäologischen Institut der Hamburger Universität, einst als wegweisend gerühmt, droht dennoch die Auflösung
Ablehnungen sind für junge Menschen ein einschneidendes Erlebnis, erklärt Bildungsberaterin Gudrun Jaeger. Sie bietet ein Coaching für Schulabgänger an und erarbeitet mit ihnen einen konkreten Handlungsplan
Hamburgs Schulsenator Rudolf Lange hat nicht nur die Opposition gegen sich aufgebracht, sondern auch Lehrer- und Elternverbände. Statt wie versprochen 400 Lehrer einzustellen, will er Stellen streichen und Gesamtschulen schließen
Eine Woche lang marschieren Hamburgs Schüler rund um die Uhr durch die Stadt. Und protestieren damit gegen schlechte Lernbedingungen und die Sparvorhaben von Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD) ■ Aus Hamburg Judith Weber